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Sieg im ersten Spiel des JahresKölner Haie gewinnen mit 5:2 gegen Düsseldorf

Lesezeit 3 Minuten
Andreas Thuresson von Kölner Haie erziehlt das Tor zum 1:1 gegen Düsseldorfs und steht jubelnd mit Moritz Müller auf dem Eis.

Andreas Thuresson von Kölner Haie erziehlt das Tor zum 1:1 gegen Düsseldorfs und steht jubelnd mit Moritz Müller auf dem Eis.

Nach dem enttäuschenden Jahresabschluss in Nürnberg, haben sich die Kölner Haie mit einem 5:2 Sieg gegen Düsseldorf die ersten Punkte für 2023 gesichert.

Über drei Jahre können sich wie eine Ewigkeit anfühlen. Vor allem wenn man es mit den Kölner Haien hält, die in der Lanxess-Arena gegen die Düsseldorfer EG seit Oktober 2019 auf keinen grünen Zweig kamen. Auf das 4:1 folgten für den KEC sechs bittere Niederlagen, ehe es zum Start ins Jahr 2023 nun die Erlösung gab: Das Team von Uwe Krupp siegte am Montag mit 5:2 (2:1,1:0,2:1).

„Insgesamt war das über 60 Minuten eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung“, fasste der Coach den emotionalen Sieg zusammen. Gegen die nach sieben Siegen aus den letzten acht Spielen sehr selbstbewussten Gäste wollte der KEC die Räume eng halten: „In den letzten Spielen hatten wir zu viel zugelassen. Jetzt haben die Jungs mit viel Fokus gearbeitet“, lobte Krupp.

Dabei waren die Hausherren drei Tage nach dem 2:4 in Nürnberg alles andere als gut ins Derby gestartet. Mit Alex Roach anstelle der fehlenden Verteidiger Maxi Glötzl und Ryan Stanton, sowie dem zuletzt geschonten Goalie Mirko Pantkowski kassierten sie den ersten Gegentreffer in Überzahl: Nach Alexander Bartas früher Strafe hatten sich die über 17 000 Fans in freudiger Erwartung auf eine Kölner Führung erhoben und fielen bei Tobias Eders Shorthander zurück in ihre Sitze (6.).

Kölner Haie: Augleich durch Andreas Thuresson

Die kalte Dusche tat den Haien aber nicht schlecht. Fünf Zeigerumdrehungen nach dem 0:1 glichen sie durch Andreas Thuresson aus. Der Schwede war bei einem Schuss von Moritz Müller, den Henrik Haukeland nur abprallen ließ, hellwach und überwand den DEG-Goalie zum 1:1 (11.). Nun waren die Hausherren im Spiel und übernahmen die Führung. Brady Austin wurde links von Carter Proft freigespielt und vollstreckte wuchtig im rechten Eck zum 2:1 (18.).

Im Mitteldrittel hielt der KEC den eigenen Torraum weiter sauber. Vorne zog Thuresson aus der Distanz ab, die Scheibe prallte von Haukelands Schulter vor die Füße von Louis-Marc Aubry. Bei seinem zehnten Saisontreffer hatte der Kanadier keine Probleme mehr (22.). Insgesamt wirkte das Krupp-Team in dieser Phase präsenter, während die Düsseldorfer kaum Gefahr ausstrahlten.

Auch im Schlussdrittel brachte das Heimteam mehr Energie aufs Eis und hätte schon durch Proft (46.) und Maxi Kammerer (47.) zur Entscheidung kommen können. Den Job des Ex-Düsseldorfers übernahm wenig später ein alter Teamkollege. Hätte Alec McCrea seine Kelle nicht in den Schuss von David McIntyre gehalten, wäre das 4:1 für Köln nicht gefallen (49.). Dass MacAulay für die Gäste nochmal auf 2:4 verkürzte, störte die Hausherren kaum (53.).

Sie blieben defensiv stabil und kamen durch Jason Bast, der ins verwaiste Tor traf, sechs Sekunden vor Schluss zum Endstand. Mit „Kölle Alaaf“ wurden Krupp und seine Schützlinge auf ihrer Ehrenrunde gefeiert, richteten ihren Blick aber schnell auf Mittwoch. Dann steht das Auswärtsspiel bei den Eisbären Berlin an.

Kölner Haie: Pant-kowski; Bailen, Müller; Roach, Dietz; Sennhenn, Austin; Thuresson, Aubry, Kammerer; Baptiste, McIntyre, Bast; Üffing,Matsumoto, Olver;Oblinger, Sill, Proft. – SR: Hunnius/Rohatsch. - Zuschauer: 17 121. 16 472. Tore: 0:1 Eder (5:53/SHD), 1:1 Thuresson (10:24/Mo. Müller, Aubry), 2:1 Austin (17:14/Proft, Oblinger), 3:1 Aubry (21:55/Thuresson, Baptiste), 4:1 McIntyre (48:35/Dietz, Matsumoto), 4:2 MacAulay (52:02), 5:2 Bast (59:53/ENG). – Strafminuten: Köln 4, Düsseldorf 8.