Erleichterung bei den Kölner Haien: Der überzeugende 5:2-Sieg in Mannheim hält die Chance aufrecht, doch noch den direkten Sprung ins Playoff-Viertelfinale zu schaffen. Doch dafür muss das Team von Trainer Uwe Krupp am Freitag in Iserlohn nachlegen.
Kampf um die Top-SechsKölner Haie haben den Hut weiter im Ring
Die Kölner Haie verfügen über eine Mannschaft mit zwei Gesichtern. Diese Erkenntnis ist zwar nicht neu, und dennoch sorgen die starken Leistungsschwankungen des KEC in der Saison 2022/23 immer wieder für Erstaunen. Die jüngsten Auftritte bilden ein gutes Beispiel dafür, was das Team von Trainer Uwe Krupp sowohl im positiven als auch im negativen Sinne imstande ist zu leisten.
Rufen die Haie ihr Potenzial vollständig ab, können sie es mit jedem Widersacher in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) aufnehmen. Als Beleg dienen der 4:2-Sieg bei Spitzenreiter EHC Red Bull München sowie der 5:2-Erfolg am Dienstagabend beim Tabellendritten Adler Mannheim, der für große Zufriedenheit bei Uwe Krupp sorgte. „Wir waren von Anfang an im Spiel. Es gab keine Phase, in die wir uns hineinarbeiten mussten“, sprach der Haie-Coach von einer „guten Mannschaftsleistung“, aus der er das hohe Engagement aller Feldspieler hervorhob: „Wir waren sehr präsent. Die Jungs sind viel Schlittschuh gelaufen und waren aggressiv in den Zweikämpfen.“
Das zweite Drittel nahm aus Kölner Sicht sogar einen überragenden Verlauf. Nach der frühen Führung durch Maxi Kammerer (5.) zog der furios auftrumpfende KEC im Mittelabschnitt auf 5:1 davon. Die Tore von Andreas Thuresson (25.), Jason Bast (30./Powerplay), Louis-Marc Aubry (36.) und Stanislav Dietz (39.) sorgten für Begeisterung im gut gefüllten Gästeblock – und lösten umgekehrt eine Schockstarre bei den Kurpfälzern aus, die durch Sinan Akdag (33.) und Stefan Loibl (44./Powerplay) nur noch Schadensbegrenzung betreiben konnten.
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„Wir haben im ersten Drittel den Grundstein gelegt und im zweiten Drittel nachgesetzt. Dadurch hatte das Spiel eine gewisse Dynamik“, resümierte Uwe Krupp nach einer Leistung, die im kompletten Gegensatz stand zum 3:8-Debakel eine Woche zuvor beim ERC Ingolstadt. Eben jene Leistungsschwankungen sorgen dafür, dass die Haie um die direkte Qualifikation für das Playoff-Viertelfinale bangen müssen.
Kölner Haie: Uberlebenswichtiger Sieg im Mannheim
Umso erleichterter zeigte sich Uwe Krupp nach dem im Kampf um Rang sechs fast schon überlebensnotwendigen Sieg in Mannheim. „Das waren ganz wichtige Punkte, über die wir uns sehr freuen. Wir wollen unsere Chance auf Platz sechs aufrecht erhalten“, erklärte der 57-Jährige, dessen Mannschaft am Freitagabend (19.30 Uhr, Magenta Sport) bei den Iserlohn Roosters nachlegen muss. Eine auch deshalb brisante Aufgabe, weil die Sauerländer noch in Reichweite zu den Pre-Playoff-Plätzen liegen.
Fünf Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde sieht Uwe Krupp einen „guten Dreikampf“ mit Bremerhaven und Wolfsburg um den direkten Einzug ins Playoff-Viertelfinale. „Es ist alles sehr eng“, erklärte der KEC-Trainer, ehe er die wichtigste Erkenntnis dieses Dienstagabends verkündete: „Wir behalten weiterhin unseren Hut im Ring.“