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Saisonstart der Kölner HaieGuter Teamgeist gegen fehlende Kadertiefe

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Einen soliden Job verrichtete der neue Torwart Tomas Pöpperle bei seinen drei Einsätzen in den Testspielen.

Köln – In drei Tagen hat das Warten ein Ende. Die Kölner Haie starten am Freitag (19.30 Uhr, LanxessArena/Magenta TV) gegen Vizemeister Wolfsburg Grizzlys und ihren Ex-Trainer Mike Stewart in die neue Saison der Deutschen Eishockey Liga. Mehr als 9000 Zuschauer dürfen dabei sein, wenn das Team von Trainer Uwe Krupp wieder um Punkte spielt. Zeit, um ein paar Fragen zu stellen, wie die neue Mannschaft einzuschätzen ist und wo sie aktuell steht.

Wie lief die Vorbereitung der Haie

Die Haie haben trotz erheblicher Verletzungsprobleme sportlich eine gute Vorbereitung absolviert. Die Mannschaft ist bereit hart zu arbeiten, hat in den sechs Testspielen mit fünf Siegen die passende Einstellung gezeigt und sich als Einheit präsentiert. Die langfristigen Ausfälle von Jonas Holos und Zach Sill wiegen allerdings schwer. „Die Jungs haben in der Vorbereitung wirklich sehr gut gearbeitet. Die Bereitschaft und der Einsatz stimmen“, lobte CoachKrupp sein Team.

Was ist von den Neuzugängen zu erwarten

Jonas Holos präsentierte sich sofort als Führungsspieler und Stabilisator der Defensive. Der norwegische Verteidiger verletzte sich allerdings schwer am Knie und fällt lange – womöglich sogar für die gesamte Saison aus. Die Haie werden in dem defensivstarken Pat Sieloff bis zum Saisonstart noch die Verpflichtung eines Verteidigers bekanntgeben. Wo möglich kommt kurzfristig sogar noch ein zweiter Defensivspieler. Im Sturm überzeugte Andreas Thuresson mit seiner Spielintelligenz und Härte. Der Schwede strahlte zudem Torgefahr aus. Zwei Treffer erzielte er in den Testspielen. Auch Mark Olver hat die kämpferische Note im Haie-Spiel verstärkt und geht als erfahrener DEL-Spieler in puncto Einstellung als Vorbild voran. James Sheppard-Nachfolger Quinton Howden hielt sich in den Testspielen noch etwas zurück und blieb unter seinen Möglichkeiten, vor allem das Scoren betreffend. Goalie Tomas Pöpperle kam in den Testspielen als Back-up dreimal zum Einsatz und erfüllte seine Rolle sehr solide. Mehr als ein Gegentor kassierte der 36-Jährige jedenfalls nicht.

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Was macht den Haien vor dem Auftakt Mut

Die Problemzone Torhüter scheint gelöst. Sowohl Justin Pogge als auch Pöpperle wussten in den Tests zu überzeugen, stabilisierten die Defensive (7 Gegentore in sechs Spielen) und ließen die Rufe nach einer Neuverpflichtung verstummen. Zudem machen die engagierten, kämpferischen Auftritte als Team in der Vorbereitung Mut. Die Teamchemie scheint zu stimmen, die Bereitschaft zu kämpfen ist vorhanden.

Wo liegen noch Problemzonen beim KEC

Den Haien fehlen in vielen Situationen spielerische Lösungen in der Offensive. Tempo und Einsatz stimmen, an Spielwitz mangelte es aber noch merklich. Das spiegelte sich auch deutlich h in der Anzahl der erzielten Tore wider (13 in 6 Spielen). Zudem haben die Haie in den Testspielen insgesamt zu wenig Torgefahr von der Blauen Linie ausgestrahlt. Der torgefährliche Offensiv-Verteidiger Maury Edwards kommt noch zu selten in Schuss-Positionen.

Worauf wird es für die Haie ankommen

Vor allem, ob sie über die Saison hinweg als Team die fehlende Tiefe im Kader kompensieren können und dabei von weiteren Verletzungen verschont bleiben. Es bleibt abzuwarten, wen die Haie noch als Zugänge präsentieren werden und ob sie die bislang überzeugenden Tryout-Spieler Alex Roach (Verteidiger) und Andrej Bires (Stürmer) verpflichten. Abzuwarten bleibt auch, ob das routinierte Goalie-Duo Pogge und Pöpperle die Erwartungen konstant erfüllen.