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Zu wenig Energie für nötige PunkteMüde Haie verlieren mit 1:3 gegen Straubing

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Die Kölner Haie haben die Playoff-Ränge wieder verlassen.

Köln – Sollten die Kölner Haie in der Saison 2021/22 tatsächlich die Playoffs in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpassen oder als einziger Absteiger gar den bitteren Gang in die DEL2 antreten müssen, werden die Straubing Tigers einen großen Anteil dazu beigetragen haben.

Die Bayern gewannen am Freitagabend auch das vierte und letzte Hauptrundenduell mit 1:3 (0:0, 1:2, 0:1) und steuern als Tabellenfünfter weiter auf ein direktes Viertelfinalticket zu. Die Haie fielen nach ihrem kleinen Hoch mit zuletzt zwei Siegen als Elfter dagegen wieder aus den Playoff-Rängen und haben nur noch fünf Spiele Gelegenheit ihre Situation zu verbessern.

Haie vor Verpflichtung von Verteidiger Stanislav Dietz

Uwe Krupp musste vor 7500 Zuschauern in der nach Corona-Bedingungen ausverkauften LanxessArena auf die verletzten Colin Ugbekile und Marcel Müller verzichten. Außerdem nahm der Haie-Coach Verteidiger Jonas Holös nach seinen ersten beiden Einsätzen mit jeweils mehr als 20 Minuten Eiszeit vorsichtshalber raus. Immerhin kam der Norweger aus einer schwerwiegenden und langwierigen Knieverletzung und hatte fast ein Jahr kein Spiel bestritten.

Am Sonntag in Wolfsburg (16.30 Uhr/MagentaSport) soll Holös wieder spielen. So feierte Neuzugang Carl Neill sein Debüt im KEC-Trikot. Bevor die Partie begann, sickerte über den Haie-Podcast „Sharkbite“ durch, dass die Haie zur neuen Saison den Deutsch-Tschechen Stanislav Dietz verpflichten werden. Der 1,92 Meter große und 31 Jahre alte Verteidiger spielt seit Sommer 2019 für Bremerhaven.

Keine Tore im ersten Drittel

Obwohl der erfahrene Holös diesmal als Defensiv-Stabilisator fehlte und es Neill an Spielpraxis mangelte, standen die Haie hinten recht sicher. Tomas Pöpperle, der erneut das Tor hütete, musste nur gegen David Elsner sein Können zeigen (7.). Auf der anderen Seite kamen Jon Matsumoto (3.), Andreas Thuresson (5.), Luis Üffing (6.) und Maxi Kammerer (14.) zu guten Möglichkeiten. Weil die Kölner auch das einzige Powerplay im ersten Drittel ungenutzt ließen, mussten sie sich zur ersten Pause mit einem 0:0 begnügen.

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Die Tore ließen dann im zweiten Drittel aber nicht lange auf sich warten. Erst fand Taylor Leier die frei liegende Scheibe vor dem KEC-Tor als erster und brachte die Tigers in Führung (22.), dann glich Luis Üffing mit seinem vierten Saisontor aus.

Der Youngster aus dem eigenen Nachwuchs nahm von der Strafbank kommend einen Pass von Patrick Sieloff auf und hatte Glück, dass nach der Parade von Gäste-Goalie Tyler Parks der reinrutschende Verteidiger Marcel Brandt den Puck zum 1:1 über die eigene Linie schob (26.).

„Nicht die nötige Energie“

Der Tabellenfünfte war im Mittelabschnitt insgesamt aber zielstrebiger und zweikampfstärker. Die erneute Führung durch den aufgerückten und schön freigespielten Brandt (32.) war deshalb nicht unverdient. Weil Ian Scheid für die Gäste nur das Gestänge traf (38.), waren die Haie nach schwachen zweiten 20 Minuten mit dem 1:2 noch gut bedient.

Das Krupp-Tea benötigte für den Erhalt seiner Playoff-Hoffnungen natürlich einen Sieg. Die Straubinger machten den müde wirkenden Hausherren aber weiter das Leben schwer, verteidigten konzentriert und diszipliniert ohne Strafzeiten. Als Andreas Eder Tomas Pöpperle mit einem verdeckten Schuss zum 1:3 überraschte (47.) schaute das Abstiegsgespenst wieder in der Arena vorbei.

Krupp zog zwei Minuten vor dem Ende noch Torwart Pöpperle, am Ergebnis und der vierten Saisonniederlage gegen Angstgegner Straubing änderte das aber nichts mehr. „Im ersten Drittel hatten wir nicht die nötige Energie. Es war unser drittes Spiel in fünf Tagen und Straubing war ausgeruht“, haderte Krupp mit dem Spielplan und erklärte: „Wir hatten nicht genug im Tank, um nochmal ernsthaft zurückzukommen.“

Köln: Pöpperle; Neill, Sieloff; Edwards, Mo. Müller; Roach, Zerressen; Sennhenn; Thuresson, McIntyre, Ferraro; Dumont, Matsumoto, Kamerer; Uvira, Olver, Üffing; Oblinger, Sill, Chrobot. – SR.: Brüggemann/Hunnius. – Zuschauer: 7500. – Tore: 0:1 Leier (21:21), 1:1 Üffing (25:56/Sieloff), 1:2 Brandt (31:48), 1:3 Eder (45:25). – Strafzeiten: Köln 6; Straubing 2.