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DEL am WochenendeDie Kölner Haie stehen vor schweren Auswärtsspielen

Lesezeit 3 Minuten
Lucas Dumont

Zum Nationalspieler hat sich Lucas Dumont (rotes Trikot) bei den Kölner Haien entwickelt.

Köln – Bei sieben Toren stand Lucas Dumont nach 26 Spielen im Dress der Kölner Haie noch nie. Das Sturmtalent, das sich beim KEC zum deutschen Nationalstürmer entwickelt hat, könnte in seiner sechsten Deutsche Eishockey Liga (DEL)-Profisaison das bisher beste Ergebnis erzielen. Vor den schweren Auswärtsspielen am Freitag (19.30 Uhr) bei den Eisbären Berlin und am Sonntag (17 Uhr/beide MagentaSport) bei RB München ist der Rechtsaußen aber vorsichtig. „Ich setze ich mir persönliche Vorgaben vor jeder Saison“, sagt 24-Jährige, „die Zahlen bleiben aber geheim.“

Vielmehr gehe es darum, sich weiter Schritt für Schritt zu verbessern. „Wenn ich mir nach jedem Spiel sagen kann, dass ich mein Bestes gegeben habe, profitieren die Mannschaft und ich davon.“ Dass er nach vier Toren in der Vorsaison auftrumpft und im November gegen Bietigheim (7:3), Bremerhaven (2:0) und Augsburg (5:4) drei Tore erzielte, ist auch ein Resultat des harmonierenden Mannschaftsgefüges. „Als Teamsportler kann man nur erfolgreich sein, wenn das Kollektiv funktioniert“, weiß der gebürtige Leonberger und erklärt, wie er zu einem kompletten Spieler werden möchte.

Dumonts Baukasten-Prinzip

„Andreas Thuresson ist der Spieler mit dem besten Schuss aus der Mannschaft, ihn kann ich fragen, wenn es um alles Offensive geht“, erklärt er, „dafür ist Mo Müller besser, wenn ich für die Verteidigung Tipps brauche und wenn es um Unterzahl-Spiel geht, gehe ich zu Zach Sill.“

Mit diesem Baukasten-Prinzip kam der ehemalige Nachwuchsspieler von Bietigheim-Bissingen, der als 17-Jähriger in die Domstadt wechselte, vom klassischen Fünf-gegen-Fünf-Stürmer zum Penalty-Killing im Vier-gegen-Fünf. „Dass ich Stamm-Unterzahlspieler bin, ist gut zu sehen. Da habe ich in einen Schritt gemacht“, freut sich Dumont über das Vertrauen von Trainer Uwe Krupp und will mehr. „Ich arbeite daran, dass ich ins Powerplay reinkomme.“ Mit seinem Kumpel Colin Ugbekile erzielte er 2020 sein erstes Powerplay-Tor für die Nationalmannschaft. Nun möchte er auch bei den Haien eine größere, wichtigere Rolle einnehmen. „Meine Effektivität vor dem Tor ist besser geworden“, weiß Dumont, „dafür sind es aktuell ein paar Vorlagen weniger“, denkt er an zwei statt zehn Assists.

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Schon am Freitag in der Mercedes-Benz-Arena wird ihm der amtierende Meister offensiv wie defensiv wieder alles abverlangen. „Wir haben aber keine Angst“, stellt der Rechtsschütze mit dem starken Antritt klar, „sie haben eine gute Mannschaft, wir haben eine gute Mannschaft und kommen gerade aus einem guten Lauf.“ Trotz des 3:7-Dämpfers in Iserlohn sind die Haie mit 47 Punkten auf Playoff-Kurs und wollen diesen mit etwas Zählbarem in der Hauptstadt beibehalten. „Allgemein traue ich uns viel zu dieses Jahr. Wir haben gezeigt, dass wir gegen jeden Gegner spielen können und es liegt an uns, diese Leistungen fortzuführen. Dann können wir gucken, wie es am Ende ausgeht.“