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0:3 gegen DüsseldorfKölner Haie verpatzen auch das Derby

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Zerressen und seine Teamkollegen sind ratlos.

Köln – Auf der coronabedingten Ausfallliste, die sich bei den Kölner Haien seit Monaten immer wieder füllt, hatte er noch gefehlt. Ausgerechnet vor dem Prestigeduell gegen die Düsseldorfer EG wurde Uwe Krupp positiv auf Covid-19 getestet. So musste der Trainer des KEC die 0:3 (0:1, 0:1, 0:1)-Schlappe in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vom heimischen Sofa aus verfolgen.

„Natürlich ist es frustrierend“, äußerte sich der bislang symptomfreie 56-Jährige zu seiner Infektion. Die 14. Pleite aus den jüngsten 16 Spielen dürfte aber kaum etwas mit Krupps Fehlen zu tun gehabt haben. Schließlich war der „Gameplan“ für das Rhein-Duell schon vor dem positiven Test des Haie-Chefcoaches ausgearbeitet worden. Krupps Assistenten Clément Jodoin und Ron Pasco übernahmen daraufhin die Verantwortung hinter der Bande.

Erster Nackenschlag in der 13. Minute

Vor 750 teils laut anfeuernden, teils zurückhaltend in ihren Logen zuschauenden Fans machten die Haie zu Beginn viel Druck. Ohne die ebenfalls in Corona-Quarantäne steckenden Stürmer Mark Olver und Landon Ferraro, die weiterhin verletzten Alex Roach, Colin Ugbekile und Lucas Dumont sowie Topscorer Jon Matsumoto blieben sie aber einmal mehr glück- und diesmal auch komplett torlos. In der 13. Minute setzte es dann den ersten Nackenschlag.

Marcel Müller schob Stephen MacAulay auf seinen eigenen Goalie Justin Pogge, sodass dieser das 0:1 von Brendan O’Donnell nicht mehr verhindern konnte. Daran änderte auch der Videobeweis nichts. Kurz darauf wendete Pogge gegen Jerry D’Amigo den möglichen Doppelschlag ab (16.). Zudem hatte der Haie-Torwart bei Mac-Auleys Pfostenschuss das nötige Glück . Auf der Gegenseite vergab Maury Edwards die beste Kölner Möglichkeit auf den Ausgleich (18.). Bezeichnend für die nun immer hektischer agierenden Haie war die Schlussszene des ersten Abschnitts. Trotz eigener Überzahl musste Pogge gegen Kyle Cumiskey das 0:2 vereiteln (20.).

„Wir sind enttäuscht über das Ergebnis“

Gleich nach der Pause traf der ehemalige Düsseldorfer Maxi Kammerer im Powerplay nur das Aluminium (21.). Nachdem der DEG ein zweites Tor zunächst noch aberkannt worden war (24.), klingelte es in der Schlussminute des Mitteldrittels doch noch. Zuvor war Kölns Sebastian Uvira bei seinem Pfostenschuss für eine starke Aktion nicht belohnt worden (31.). Dann zermürbte sich der KEC mit Strafzeiten wieder einmal selbst und kassierte nach einem Fehler von Pat Sieloff das 0:2.

Tobias Eder wuchtete die Scheibe in den Winkel (40.). Endgültig nach unten gingen die Köpfe nach dem 0:3 durch MacAuley (44.). „Wir sind enttäuscht über das Ergebnis. Ohne ein Tor zu schießen kannst du kein Spiel gewinnen“, haderte Krupps Assistent Ron Pasco mit einer weiteren schwachen Kölner Offensivleistung. So geraten sogar die Pre-Playoffs in Gefahr.

Kölner Haie: Pogge; Edwards, Mo. Müller; Glötzl, Sieloff; Sennhenn, Zerressen; Üffing, Sill, Chrobot; Thuresson, Kammerer, Barinka; Ma. Müller, Howden, Uvira; Oblinger, Bires, Steck. – SR.: MacFarlane/Schrader. – Zuschauer: 750. – Tore: 0:1 O’Donnell (12:56), 0:2 Eder (39:03), 0:3 MacAuley (43:55). – Strafzeiten: Köln 14, Düsseldorf 8.