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Handball-EMDHB bedauert Pfiffe gegen Bundeskanzler Scholz – ZDF erneut mit Top-Quote

Lesezeit 2 Minuten
Bundeskanzler Olaf Scholz (M/SPD), seine Frau Britta Ernst (r) und DHB-Präsident Andreas Michelmann verfolgen das HAndball-Spiel der deutschen Mannschaft in Berlin.

Bundeskanzler Olaf Scholz (M/SPD), seine Frau Britta Ernst (r) und DHB-Präsident Andreas Michelmann verfolgen das HAndball-Spiel der deutschen Mannschaft in Berlin.

Der Bundeskanzler hatte am Sonntag ein deutsches EM-Spiel in Berlin verfolgt und wurde lautstark ausgepfiffen.

Der Deutsche Handballbund (DHB) bedauert die Pfiffe gegen Bundeskanzler Olaf Scholz während des EM-Spiels am Sonntagabend gegen Nordmazedonien (34:25) in Berlin. „Es tut mir Leid für Herrn Scholz, dass er ausgepfiffen worden ist“, sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer bei einem Medientermin des Verbands am Montag: „Ich glaube, er hat trotzdem ein ganz tolles Spiel erlebt und er hat sich als wahrer Fan des deutschen Handballs präsentiert, was uns sehr gefreut hat.“

Im Laufe der ersten Halbzeit war SPD-Politiker Scholz über das Hallenmikrofon offiziell begrüßt worden, Zuschauer reagierten mit einem deutlich vernehmbaren Pfeifkonzert.

Generell sei es „überhaupt nicht schön, wenn unsere Gäste ausgepfiffen werden“, so Kromer. Er sei „froh, dass wir relativ schnell ein Tor erzielt haben, um den Fokus wieder auf das Sportliche lenken zu können“.

7,38 Millionen: Handballer sorgen erneut für Top-Quote

Der zweite EM-Sieg der deutschen Handballer hat dem ZDF unterdessen erneut eine Top-Quote beschert. Die Partie gegen Nordmazedonien (34:25) sahen 7,38 Millionen Menschen, der Marktanteil betrug 24,2 Prozent.

Damit reichte das DHB-Team, das sich durch den Erfolg vorzeitig den Einzug in die Hauptrunde sicherte, fast an den parallel in der ARD laufenden „Tatort“ (8,75 Millionen/28,1 Prozent) heran. Bereits zur Vorberichterstattung ab 20.15 Uhr betrug die Reichweite 5,25 Millionen (19,9 Prozent).

Bundeskanzler Olaf Scholz bedankte sich bei den deutschen Handballern „für die Begeisterung, die ihr mit zwei deutlichen Auftaktsiegen für diese Heim-EM und den Sport ausgelöst habt“. Der SPD-Politiker hatte die Partie am Sonntagabend unter den 13.571 Zuschauern in der ausverkauften Berliner Mercedes-Benz Arena vor Ort verfolgt. „Ich habe heute das Handball-Nationalteam beim Spiel gegen Nordmazedonien von der Tribüne aus angefeuert“, schrieb der Regierungschef auf Instagram: „Die Atmosphäre war fantastisch."

Bereits die erste Auftaktpartie am vergangenen Mittwoch gegen die Schweiz (27:14) hatten 7,6 Millionen Menschen (28,8 Prozent) im ZDF gesehen. Am Dienstagabend geht es zum Abschluss der Vorrunde gegen Rekordweltmeister Frankreich (20.30 Uhr/ARD und Dyn). (oke, dpa, sid)