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Handball-Champions LeagueFC Barcelona triumphiert zum elften Mal

Lesezeit 3 Minuten
Die Spieler von Barcelona jubeln nach dem Gewinn der Champions League in der Kölner LanxessArena.

Die Spieler von Barcelona jubeln nach dem Gewinn der Champions League in der Kölner LanxessArena.

Der Barcelona hat in einem packenden Finale gegen Aalborg Handbold aus Dänemark zum elften Mal die Champions League im Handball gewonnen.

Keine europäische Krone zum Abschied: Handball-Weltstar Mikkel Hansen hat in seinem letzten Spiel auf Vereinsebene den erstmaligen Gewinn der Champions League verpasst. Im dramatischen Finale des Final-Four-Turniers in Köln unterlag der 36-Jährige mit dem dänischen Meister Aalborg Handbold dem spanischen Rekordgewinner FC Barcelona 30:31 (15:15). Für den Rekordchampion aus Spanien war es der elfte Erfolg beim wichtigsten europäischen Mannschaftswettbewerb.

Olympia-Gold, drei Weltmeisterschaften, eine EM: Welthandballer Hansen hatte in seiner langen Karriere, die im Sommer nach den Olympischen Spielen in Paris enden wird, außer der Champions League fast alles gewonnen. Für den Traum vom Titel in der Königsklasse gab er ein letztes Mal alles und steuerte als bester Werfer des dänichen Meisters acht Tore bei, die am Ende aber knapp nicht reichten. „Es ist immer hart, mit nur einem Tor zu verlieren. Ich bin sehr enttäuscht, aber wir respektieren den Sieg des FC Barcelona“, sagte Hansen.

Letztes Clubspiel für Mikkel Hansen und Niklas Landin

Die 19.750 begeisterten Zuschauer in der ausverkauften LanxessArena freuten sich auch ohne deutsche Beteiligung auf das Duell um die europäische Krone - schließlich wollten alle den letzten Auftritt von Hansen und seines Landsmanns Niklas Landin sehen. Der ehemalige Torwart des THW Kiel wehrte im letzten Clubspiel seiner Karriere noch einmal zwölf Würfe ab und hatte neben Hansen großen Anteil daran, dass Aalborg bis zum Schluss auf Augenhöhe mit dem Favoriten aus Barcelona bleiben konnte.

Die Katalanen starteten stark in das Endspiel, früh zog der Favorit auf 5:2 davon (8.). Wenige Sekunden später erzielte dann Hansen seinen ersten Treffer des Spiels (9.). Sichtlich angestachelt, blieb Aalborg nun dran. Nach einer tollen Parade von Landin ging der Außenseiter auf der Gegenseite durch seinen Shooting-Star Mads Hoxer (6 Tore) erstmals sogar in Führung, bevor Barcelona in den letzten Sekunden vor der Pause durch seinen besten Torschützen, den Franzosen Melvyn Richardson (8 Tore) zum 15:15 ausglich.

Letzter Wurf von Aalborg landet an der Latte

Im zweiten Durchgang blieb es ein enges, spannendes Duell. Während Barca immer wieder in Führung ging, kam Aalborg immer wieder zurück. So auch in der 52. Minute, als Hansen zum 26:26 traf. Es folgte eine dramatische Schlussphase. Barcelona zog beim 30:27 (57.) scheinbar vorentscheidend davon. Doch die Dänen gaben nicht auf, verkürzten wieder auf 30:31 und kamen 14 Sekunden vor Schluss noch einmal in Ballbesitz. Es reichte aber nur noch zu einem direkten Freiwurf, den Mikkel Hansen aus spitzem Winkel an die Latte setzte.

Hansen trat aus Frust gegen eine Werbebande und musste kurze Zeit später mitansehen, wie Barcelona um Champions League-Torschützenkönig und Kapitän Dika Mem (insgesamt 106 Tore/7 im Finale) den Siegerpokal beim 15. Final Four in Köln in die Höhe reckte. Das Turnier wird mindestens noch bis 2029 in der LanxessArena bleiben.