Der FC Bayern hat nach der jüngsten Trainer-Absage wohl zwei neue Kandidaten auf der Liste. Nur bei einem der beiden gibt es Aussichten auf Erfolg.
Spur führt nach ManchesterGuardiola-Management sagt den Bayern ab – Trainer-Tausch im Sommer?
Die ewige Trainersuche des FC Bayern München geht nach der Absage von Ralf Rangnick in die nächste Runde. Obwohl die Verantwortlichen augenscheinlich bei Null anfangen müssen, soll keine Hektik aufkommen. „Wir wollen den Trainer finden“, sagte Sport-Vorstand Max Eberl zuletzt bei Bild und Welt-TV, Betonung auf „den“. Vor dem Halbfinal-Rückspiel in der Champions League gegen Real Madrid sollen zwei ehemalige Münchener ganz oben auf der Bayern-Wunschlist stehen.
Lothar Matthäus schwärmt von Pep Guardiola
Am Montag hatte der „kicker“ berichtet, an der Säbener Straße werde „getuschelt, dass die Bosse von einer Rückkehr Pep Guardiolas träumen“. Der Katalane trainierte den FC Bayern von 2013 bis 2016 und führte die Münchner dreimal souverän zur Meisterschaft, in der Champions League war dreimal im Halbfinale Endstation.
„Er wäre auf jeden Fall ein großer Trainer, der die Allianz Arena zum Leuchten bringen würde“, sagte Lothar Matthäus am Sonntag bei Sky 90. Der Rekordnationalspieler schränkte jedoch ein: „Ich würde bei den Buchmachern jetzt aber nicht auf Guardiola setzen.“
Alles zum Thema FC Bayern München
- „Zahlen selber eintragen“ Diesen Tipp gib Lothar Matthäus Bayern München im Fall Musiala
- Baskets verlieren Die Bayern gehen im Schlussviertel vom Gas
- „Ein Witz, ein einziges Chaos“ England-Presse schießt gegen Thomas Tuchel
- Wichtiger Auswärtssieg Starkes drittes Viertel reicht den Baskets
- Bayer Leverkusen Warum das nächste Spiel das wichtigste ist
- Nach schwerer Krankheit Christian Ziege trauert um seine Ehefrau – und teilt emotionale Fotos
- „Die sollen mal arbeiten“ Uli Hoeneß rechnet mit FDP und Christian Lindner ab – und fordert Neuwahlen
Pep Guardiolas Management erteilt dem FC Bayern eine Absage
Nicht ohne Grund: Laut des Managements von Pep Guardiola ist eine Rückkehr des Star-Trainers zum deutschen Rekordmeister zur neuen Saison ausgeschlossen. „Pep trägt den FC Bayern in seinem Herzen, aber er will Manchester City in diesem Sommer nicht verlassen. Er ist sehr glücklich und hat einen Vertrag bis 2025. Eine Rückkehr zum FC Bayern ist keine Option“, teilte die Beratungsagentur Tacticgrup auf „Sky“-Anfrage mit.
Nach seiner erfolgreichen Zeit in München zog Guardiola damals weiter zu den Citizens, mit denen er im vergangenen Jahr das Triple gewann und in diesem Jahr noch gute Chancen auf den vierten englischen Meistertitel in Folge hat.
In England halten sie es jedoch nicht für undenkbar, dass Guardiola Manchester verlässt, wie unter anderem „The Athletic“ schreibt. Eine Vertragsverlängerung bei den Skyblues scheine sogar ausgeschlossen.
Erik ten Hag soll ein Kandidat in München sein
Doch die Münchener Verantwortlichen haben offenbar schon ein neues Eisen im Feuer. Wie abermals der „kicker “berichtet, haben Eberl & Co. Guardiolas Manchester-Rivalen Erik ten Hag von United in den Kreis der möglichen Kandidaten mit aufgenommen.
Auch der Niederländer ist an der Säbener Straße kein unbeschriebenes Blatt. Parallel zu Guardiolas Amtszeit bei den Profis, trainierte ten Hag von 2013 bis 2015 die zweite Mannschaft des FC Bayern. Über den FC Utrecht und eine überaus erfolgreiche Station bei Ajax Amsterdam führte der Weg des 54-Jährigen im Sommer 2022 schließlich zu Manchester United.
Bayern München: Kommt es zum Trainer-Tausch mit United?
Auf der Insel ist ten Hag alles andere als unumstritten. United rennt den Erwartungen in der Premier League seit Jahren hinterher und muss aktuell sogar ums europäische Geschäft zittern. Seit Wochen und Monaten verdichten sich die Spekulationen um einen Abschied des Trainers.
Glaubt man den Gerüchten, könnte sich im Sommer etwas Kurioses anbahnen. Der zum Saisonende scheidende Bayern-Coach Thomas Tuchel gilt als heißer Anwärter auf ten Hags Nachfolge. Das Kuriosum eines direkten Trainer-Tausches zwischen dem FC Bayern und dem englischen Rekordmeister scheint also nicht ausgeschlossen. (nis mit sid)