Die Telekom tritt bei der laufenden EM in Deutschland bekanntlich als stärkster Sender auf, zeigt über ihr kostenpflichtiges Streaming-Angebot MagentaTV alle 51 EM-Spiele. Fünf Begegnungen davon zeigten die Bonner exklusiv. Vier von ihnen waren Spiele aus der Gruppenphase.

Die letzte EM-Partie, die nicht im Free-TV, sondern nur bei MagentaTV übertragen wurde, war das Achtelfinale zwischen Österreich und der Türkei. Dieses fand am Dienstag, den 2. Juli 2024 (21 Uhr), in Leipzig statt. Wegen des großen Andrangs auf Neuanmeldungen hatte sich die Telekom allerdings entschieden, das Spiel kurzerhand frei auf Youtube zu zeigen.

Die Viertelfinal-Spiele der Fußball-Europameisterschaft sind nun neben der Übertragung auf Magenta-TV auf weitere Sender verteilt. Neben den öffentlich-rechtlichen Sendern ARD und ZDF, erhält auch RTL den Zuschlag für eine Partie, wie der Kölner Sender am Mittwoch mitteile. Die Begegnungen im Überblick:

1. Spanien gegen Deutschland (Samstag, 6. Juli, 2024, ab 18 Uhr/ARD)
2. Portugal gegen Frankreich (Samstag, 6. Juli, 2024, ab 21 Uhr/ZDF)
3. England gegen Schweiz (Sonntag, 7. Juli, 2024, ab 18 Uhr/ ZDF)
4. Niederlande gegen Türkei (Sonntag, 7. Juli, 2024, ab 21 Uhr/RTL)

ARD und ZDF zeigen 34 der 51 Spiele live

Die Telekom hatte sich 2019 überraschend die kompletten Medienrechte für die EM in Deutschland von der Uefa gesichert und dabei unter anderem auch die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF hinter sich gelassen.

ARD und ZDF erwarben anderthalb Jahre später Sublizenzen von der Telekom. Demnach übertragen sie lediglich 34 der 51 Spiele live. Unter anderem alle Spiele der deutschen Mannschaft, das Eröffnungsspiel, die Halbfinals und das Endspiel.

Telekom und RTL haben besondere Koopration

Insgesamt zwölf Spiele werden im Free-TV bei RTL zu sehen sein. Die Telekom und der Free-TV-Sender RTL gehen für die EM eine umfassende Kooperation ein. Im Achtelfinale lief die Partie zwischen Italien und der Schweiz auf beiden Kanälen. Im Viertelfinale folgt nun das Spiel zwischen der Türkei und den Niederlanden.

Die beiden Unternehmen senden unter anderem aus einem gemeinsamen TV-Studio in Köln. RTL zeigt zudem von allen Spielen des Turniers kurz nach Abpfiff in bis zu sechs Minuten die Höhepunkte der Begegnungen auf seinen Plattformen.

Telekom tritt auch als nationaler Sponsor auf und übernimmt Public Viewing

Die Telekom hatte zuvor mitgeteilt, dass sie bei der EM auch als nationaler Sponsor auftritt. Dies beinhaltet unter anderem die Präsenz auf den LED-Banden in allen Stadien, digitale Rechte auf den Plattformen der UEFA und die Nutzung des Euro 2024-Logos. Entsprechend werden beim Public Viewing die Spiele über MagentaTV übertragen.

Im Rahmen der Partnerschaft mit der UEFA ist die Telekom auch für die gesamte digitale Infrastruktur bei der EM verantwortlich. Dazu gehört die Vernetzung der zehn Stadien, der Fanzonen und der 24 Mannschafts-Quartiere und Trainingsorte.

Auch errichtete die Telekom zusätzliche IT-Netzwerke in den EM-Stadien, damit TV-Bilder übermittelt und Medienvertreterinnen und -vertreter reibungslos arbeiten können. Diese Netzwerke sollen auch nach der EM in den Stadien bleiben. (oke, mit dpa)