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Übertragung im AutokinoViktoria Köln feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf

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Viktoria Köln Autokino

Um der Anhängerschaft in Zeiten von Corona ein Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen, wurde die Partie auf einer Großbildleinwand im Autokino am Girlitzweg in Müngersdorf übertragen.

Köln – Ein lauter Jubelschrei hallte am Dienstagabend um kurz vor neun durch die Stille von Höhenberg. Mit einem am Ende deutlichen 3:0 (0:0)-Erfolg über den Mitabstiegskonkurrenten FSV Zwickau hatte der FC Viktoria Köln enorm wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt in der 3. Fußball-Liga eingefahren und den Vorsprung auf die gefährdete Zone auf fünf Zähler vergrößert. Obendrein revanchierte sich die Mannschaft von Trainer Pavel Dotchev für die 2:4-Pleite zum Start aus der Zwangspause bei Eintracht Braunschweig. „Es war ein hochverdienter Sieg, bei dem wir die Geduld bewahrt haben“, freute sich Dotchev.

Die Verantwortlichen der Viktoria hatten sich für das erste Geisterheimspiel eine pfiffige Idee einfallen lassen. Um der Anhängerschaft in Zeiten von Corona ein Gemeinschaftserlebnis zu ermöglichen, wurde die Partie auf einer Großbildleinwand im Autokino am Girlitzweg in Müngersdorf übertragen.

Viktoria Köln beginnt sehr statisch

Das Spiel selbst riss die 100 Fans, die das Angebot wahrnahmen, zunächst jedoch nicht von ihren Autositzen. Die Kölner agierten vor dem Seitenwechsel sehr statisch. Es fehlte an Tempo, Bewegung und unvorhersehbaren Momenten. Chancen besaßen in der ersten halben Stunde nur die körperlich robusten Zwickauer durch Gerrit Wegkamp (7.) und Elias Huth (28.). Erst in der Schlussphase des ersten Durchgangs wurde die Viktoria mutiger: Kevin Holzweiler (30.) und Hamza Saghiri (45.+1) verzeichneten erste Abschlüsse aus der Ferne.

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Auch nach Wiederanpfiff gelang den Höhenbergern erst einmal recht wenig. Umso überraschender köpfte Viktoria-Torjäger Albert Bunjaku in der 63. Minute nach starker Vorarbeit von Marcel Gottschling zu seinem 17. Saisontreffer ein. Das Führungstor löste die Verkrampfung bei den Kölnern, die den Ball fortan flüssiger laufen ließen und die sich öffnenden Räume geschickt nutzten. Neun Minuten vor dem Ende vollendete Kapitän Mike Wunderlich einen sehenswerten Spielzug über Kevin Holzweiler und den mit der Hacke ablegenden Bunjaku zur Entscheidung. Der eingewechselte Fabian Holthaus packte mit dem Schlusspfiff sogar noch einen drauf.