Vor dem Drittliga-Spiel am Sonntag grassiert die Grippe in Höhenberg. Mehrere Profis sind fraglich.
Nächstes Eigengewächs wird ProfiViktoria Köln bindet Samuele Carella – In Aue winkt dem Talent ein Kaderplatz

Samuele Carella hat einen Profivertrag bei Viktoria Köln unterschrieben.
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Der FC Viktoria Köln hat ein weiteres Eigengewächs mit einem Profivertrag ausgestattet: Der Höhenberger Drittligist hat Mittelfeldspieler Samuele Carella an sich gebunden. Der 18-Jährige kommt in der aktuellen Saison hauptsächlich für Viktorias A-Junioren zum Einsatz. In 18 Spielen in der U-19-Nachwuchsliga gelangen ihm elf Tore. Für die Profis lief Carella zweimal im Verbandspokal auf. Sowohl im Achtelfinale beim 5:2 gegen den TuS Zülpich als auch am Mittwoch im Viertelfinale beim 4:0 gegen Neunkirchen-Seelscheid konnte der gebürtige Kölner ein Tor erzielen. „Er ist ein talentierter Spieler, der gefährlich und schlitzohrig in Richtung Tor ist“, sagt Trainer Olaf Janßen. Zwischendurch hatte es so ausgesehen, als würde man nicht zueinanderfinden – letztlich gab es aber doch eine Einigung.
Jonah Sticker als Beispiel für gelungene Entwicklung
„Er muss noch an sich arbeiten, das weiß er aber auch. Um den Durchbruch zu schaffen, ist es ein steiniger Weg. Er muss bereit sein, zu leiden“, meint Janßen. Ein „wunderbares Beispiel“ für ein nachhaltiges Festbeißen bei den Profis sei Jonah Sticker. Der 20-Jährige kommt ebenfalls aus der eigenen Jugend und arbeitete sich seit Saisonbeginn immer weiter nach oben. „Jetzt kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, wie eine Mannschaft ohne ihn aussieht“, so Janßen. Carella spielte bereits in der F-Jugend für die Viktoria, ehe er acht Jahre im Nachwuchs des 1. FC Köln verbrachte. Im Sommer 2024 kehrte er nach Höhenberg zurück. „Wenn er den nächsten Schritt hinbekommt, kann Samuele ein sehr spannender Spieler werden“, sagt Janßen.
Am Sonntag winkt Carella ein Kaderplatz für Viktorias Drittliga-Partie bei Erzgebirge Aue (16.30 Uhr). Denn in Höhenberg grassiert weiter die Grippe. Neben den verletzten Said El Mala, Paul Pöpperl und Moritz Fritz sind laut Janßen „sieben oder acht“ Profis fraglich. „Das ist schon dramatisch, gerade in diesen englischen Wochen“, klagt der Coach. Nach dem Spiel in Aue geht es am Mittwoch (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) mit dem West-Duell mit Rot-Weiss Essen weiter.