Köln – Zwischen dem 1. FC Köln und der Gruppenphase der Europa Conference League steht Fehérvár FC. Der Viertplatzierte der vergangenen Saison aus der höchsten ungarischen Fußballliga Nemzeti Bajnokság, der sich in den ersten beiden Qualifikationsrunden der Conference League souverän gegen den FC Qabala (Aserbaidschan) und den FC Hincesti (Republik Moldau) durchgesetzt hat, tritt am Donnerstag (20.30 Uhr/RTL) zum Hinspiel im Rheinenergiestadion an und empfängt die Geißböcke eine Woche später zum Rückspiel (19 Uhr) in der zwischen Budapest und dem Balaton gelegenen 100 000-Einwohner-Stadt Székésfehérvár.
Baumgart lobt den Fehérvár FC
Das Team des deutschen Trainers Michael Boris ist mit einem Sieg und zwei Niederlagen in die neue Meisterschaftssaison gestartet. Die jüngste 0:4-Pleite gegen Rekordmeister Ferencvaros Budapest hatte sich Steffen Baumgart angeschaut: „Sie hätten auch ihre Tore machen können“, sagte der Kölner Trainer und fand weitere lobende Worte: „Fehévár hat individuelle Qualität und ein klares System mit ihrer defensiven Dreier- oder Fünferkette. Sie haben gute Umschaltspieler und einen großen, guten Mittelstürmer.“ Eigentlich sind es mit dem bosnischen Nationalspieler Kenan Kodro (28/1,88m) und dem georgischen Nationalspieler Budu Zivzivadze (28/1,89m) zwei wuchtige Stoßstürmer. Das Duo hat in den vier Qualifikationspartien acht der zwölf Treffer erzielt.
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Die Ungarn stellen mit einem Durchschnittsalter von 27 Jahren eine erfahrene Mannschaft und haben in ihrem 27er Kader 20 Legionäre und acht A-Nationalspieler. Boris lässt Dreierkette mit Attila Fiola (32/Torschütze für Ungarn bei der EM 2020 beim 1:1 gegen Frankreich), Stopira (34/Kap Verden) und dem Ukrainer Artem Shabanov (30) spielen, die defensiv meistens durch den gebürtigen Pariser Loic Nejo (31) rechts und dem Deutschen Marcel Heister (30/Reutlingen, Hoffenheim) links zu einer Fünferkette wird.
Bei den Kölnern kann Mark Uth (Adduktoren) weiter nicht dabei sein. „Ich sehe bei Mark aktuell keine Fortschritte. Jedenfalls keine, die darauf hindeuten, dass er uns in Kürze wieder zur Verfügung steht. Und damit meine ich die nächsten beiden Spiele“, sagte Baumgart. Uth wird also auch am Sonntag bei Eintracht Frankfurt fehlen. (sam)