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„Mach einen Trainerschein“Bayern-Manager Max Eberl rüffelt plötzlich Reporter

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Münchens Sportvorstand Max Eberl sitzt vor dem Spiel im Stadion.

Bayern Münchens Sportvorstand Max Eberl hat sich vor seine Mannschaft gestellt.

Beim deutschen Rekordmeister steigt nach einer Negativserie in der Königsklasse der Druck.

Nach zwei Niederlagen in Folge in der Champions League liegen beim FC Bayern München schon die Nerven blank. Max Eberl wehrte sich nach der bitteren Pleite des deutschen Rekordmeisters in der Königsklasse beim FC Barcelona energisch gegen die harsche Kritik und zeigte sich vom eingeschlagenen Weg unter Trainer Vincent Kompany überzeugt.

„Ich sage nicht, dass wir alles richtig gemacht haben, ich rede nichts schön, wir haben verdient verloren“, schimpfte der Sportvorstand in der Mixed-Zone, aber: „Wir verteidigen das, was wir tun, weil wir davon überzeugt sind.“

Bayern-Boss Max Eberl wirft sich schimpfend vor Trainer Vincent Kompany

Das bedeutete für Eberl nach dem 1:4 (1:3) auch, sich vor seine Spieler zu stellen. „Mach den Trainerschein, dann kannst du es besser machen“, entgegnete Eberl dünnhäutig auf eine Frage nach der Leistung der Abwehr von Bayern München.

„Das hat nichts mit der Defensive zu tun, das ist so billig, es auf die Defensive zu schieben, wenn wir Gegentore bekommen“, redete sich der Sportchef in Rage und warf den Medien vor, man wolle die Bayern „auseinanderdividieren. Und das lassen wir nicht zu. Es wird von uns nicht an irgendeinem herumgenörgelt.“

Bayern München: Max Eberl attackiert Journalisten

Die Bayern hätten nach dem frühen Rückstand „eine halbe Stunde lang sehr beeindruckend gespielt“, meinte Eberl. Mit entscheidend für die Niederlage sei das 1:2 gewesen, dem ein Foul an Min-Jae Kim vorausgegangen sei. „Ich werde nicht dem Schiedsrichter die Schuld geben, aber der Push entscheidet diesen Zweikampf, das ist ärgerlich.“

Für Eberl ist nach der zweiten Niederlage im dritten Ligaspiel der Königsklasse klar: „Da werden wir draus lernen.“ Er mache sich wegen Platz 23 „keine Sorgen. Der Modus entscheidet sich erst am achten Spieltag, nicht am dritten.“

Es folgen nun zwei Heimspiele gegen Benfica Lissabon und Paris Saint-Germain. Bayern-Chef Dreesen sprach von „schweren Aufgaben“, äußerte aber ebenfalls weiter Zuversicht: „Wir können immer noch unter die ersten Acht kommen - und das ist unser Ziel.“ Die Teams auf den Plätzen eins bis acht ziehen direkt ins Achtelfinale ein. Die Mannschaften auf den Plätzen neun bis 24 müssen dagegen eine zusätzliche K.o.-Runde absolvieren. (mbr/sid/dpa)