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Leverkusens neuer Stürmer Iglesias„Die Ambitionen des Vereins stehen über meinen“

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Borja Igelsias kommt aus Sevilla.

Borja Igelsias kommt aus Sevilla.

Der meinungsfreudige Profi freut sich auf körperlich starke Gegner. In einer Medienrunde hat er sich zu den wichtigsten Fragen geäußert.

Mit Borja Iglesias leiht Bayer Leverkusen nicht nur einen schussgewaltigen Stürmer von Betis Sevilla aus. Der fußballerische Spätentwickler (31) kämpfte sich einst in Rekordzeit aus der fünften in die erste spanische Liga und läuft auch abseits des Platzes mit offenen Augen durch die Welt. In einer Medienrunde sprach Iglesias nun über...

...den ersten Kontakt zu Trainer Xabi Alonso: „Im ersten Moment konnte ich es kaum glauben und habe viel Dankbarkeit gespürt, weil ich gerade nicht den besten Moment meiner Karriere in Spanien erlebe (kein Treffer in nur elf Ligaspielen; Anm. d. Red.). Ich bin mir sicher, dass ich Xabi mit meiner täglichen Arbeit etwas von dem geschenkten Vertrauen zurückgeben werde.“

seine erste Eindrücke nach drei Trainingseinheiten mit der Werkself: „Ich habe ein gutes Gefühl. Das Team hat einen tollen Spirit und arbeitet hart, um erfolgreich zu sein. Deswegen bin ich froh hier zu sein und werde mein Bestes geben, um zu helfen.

...seine Ziele bis zum Ende des Leihgeschäfts im Sommer: „Die Ambitionen des Vereins stehen über meinen. Aber meine Mentalität passt nach Leverkusen. Ich arbeite hart und genieße dann gerne die guten Zeiten. Natürlich wünsche ich mir, dass wir eine Trophäe gewinnen, schließlich habe ich vor zwei Jahren den Pokal in Spanien gewonnen und weiß, wie großartig das ist.“

...seine schnelle Eingewöhnung mit privaten Bayer 04-Assecoires und Abenden beim Bier in Düsseldorf: „Ich finde, dass der Verein und auch die Leute es mir sehr leicht gemacht haben, mich einzugewöhnen. Dazu kommt meine offene Art. Ich bin immer bereit für Neues.“

...sein Privatleben, das er via Social Media gerne mit seinen Fans teilt: „Ich mag es auch mal vom Fußball und anderen Dingen abzuschalten. Da helfen mir Hobbies wie Hip-Hop-Musik. Beim Produzieren und DJ-ing habe ich in den letzten Jahren dazu gelernt. Außerdem mag ich es zu fotografieren, vor allem wenn ich neue Städte kennenlerne, weil ich gerne auf Reisen bin. Ich bin einfach neugierig.“

...seine Meinung über gesellschaftspolitisch problematische Themen: „Es ist unheimlich wichtig, dass auch Leute wie ich, die in einer privilegierten Position sind, sich äußern. Ich verstehe aber auch diejenigen, die das nicht tun. Für mich ist es allerdings sehr wichtig, vor allem über Menschenrechte zu sprechen.“

...seine Aussage nach dem Kuss-Skandal um Luis Rubiales unter diesem Verbandspräsidenten nicht mehr für Spanien spielen zu wollen:„Der letzte Sommer war wirklich schwierig und auf diese Situation habe ich mich bezogen. Jetzt ist es wieder anders und ich könnte wieder für Spanien spielen. Wenn es denn gewollt ist.“

...den Unterschied zwischen dem spanischen und dem deutschen Fußball: „La Liga und die Bundesliga haben einige Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. In Spanien sind die Gegner körperlich nicht so stark. Hier geht es aber sehr physisch zu und es ist schwer sich gegen die anderen Teams und Gegenspieler durchzusetzen.“

...sein ersten Telefonat mit Xabi Alonso: „Er hat mich angerufen und die Situation (mit dem verletzten Victor Boniface und Patrik Schick als einzigen Stoßstürmer; Anm. d. Red.) erklärt. Auch die Ambitionen des Vereins. Wir haben über den Spielstil gesprochen und er hat mir klargemacht, dass ich wichtig sein kann, um die Ziele zu erreichen.“