Donaueschingen – Bad Waltersdorf statt Donaueschingen: Sebastian Bornauw wird den Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln verlassen und sich dem VfL Wolfsburg anschließen. Das hat der 1. FC Köln am Freitag offiziell bestätigt.
„Wir hätten Seb gerne noch ein Jahr hier behalten. Seine Entwicklung, seit seinem Wechsel zu uns, war rasant und natürlich absolut positiv, er wurde auf Anhieb zum Stammspieler bei uns und hat sich in den Fokus der belgischen A-Nationalmannschaft gespielt. Sein Ziel ist es, sich auch da zu etablieren. Deshalb war es sein unbedingter Wunsch zu Wolfsburg zu wechseln, die in der nächsten Saison Champions League spielen“, sagt FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle.„Ich werde diesen Verein immer in meinem Herzen tragen, aber jetzt ist die Zeit gekommen, weiterzugehen“, äußerte sich Bornauw selbst am Freitag zu dem Wechsel.
Wenn der Belgier den Medizincheck erfolgreich absolviert, unterschreibt er bei dem Champions League-Teilnehmer einen Vertrag über vier Jahre und bessert seine Bezüge erheblich auf.
Der 22–Jährige reiste am Freitagmorgen nicht mit den Kölnern ins Trainingslager nach Donaueschingen und wird sich stattdessen mit den Wölfen und ihrem neuen Trainer Mark van Bommel am Sonntag auf den Weg ins österreichische Bad Waltersdorf machen.
14,5 Millionen Euro Ablöse
Bornauw war im Sommer 2019 für eine Ablöse von sechs Millionen Euro vom RSC Anderlecht zum FC gewechselt und besaß in Köln noch einen Vertrag bis 2024. Der Innenverteidiger kostet Wolfsburg nun wohl 14,5 Millionen Euro Ablöse. Für den FC, der rund 20 Prozent des Gewinns aus dem Transfer an Anderlecht weitergeben muss, könnten noch Bonuszahlungen hinzukommen, so dass der Deal am Ende 17 Millionen Euro wert wäre.
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Bornauw war in seiner ersten Bundesliga-Saison voll durchgestartet und mit sechs Toren auch einer der besten FC-Torschützen. Wegen Rückenproblemen konnte er in der abgelaufenen Saison nicht an die Leistungen aus 2019/20 anknüpfen, köpfte den FC aber am letzten Spieltag mit seinem Siegtor zum 1:0 gegen Schalke 04 und so letztlich auch zum Klassenerhalt. (Sam)