Die Überraschung ist ausgeblieben. Die Bundesliga-Fußballerinnen des 1. FC Köln sind im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 0:4 am VfL Wolfsburg gescheitert.
Aus im ViertelfinaleFrauen des 1. FC Köln unterliegen Seriensieger VfL Wolfsburg
Es sollte ein Fußball-Feiertag auf ungewohntem Terrain werden, doch am Ende herrschte bei den Frauen des 1. FC Köln Ernüchterung. Im DFB-Pokal-Viertelfinale wurde vor 3521 Zuschauern im Sportpark Höhenberg ein Klassenunterschied deutlich. Der große Favorit setzte VfL Wolfsburg setzte sich ohne großen Kölner Widerstand mit 4:0 (2:0) durch und zog locker ins Halbfinale ein. Der FC-Traum vom Finale im eigenen Stadion ist damit einmal mehr geplatzt.
Kölns Trainer Sascha Glass betonte nach der Partie die mannschaftliche Geschlossenheit seiner Schützlinge: „Es war wichtig, als Team aufzutreten und nicht auseinanderzubrechen. Mir hat der Auftritt gefallen. Man muss schauen, woher wir kommen. Wir wollten nicht ins offene Messer laufen. Mit dem Zusammenhalt der Mannschaft bin ich zufrieden.“
Entscheidung fällt schon vor der Pause
Die Gastgeberinnen erweckten auf der Schäl Sick jedoch zu keiner Zeit den Eindruck, die angepeilte Sensation tatsächlich schaffen zu können. Die Wölfinnen dominierten die Partie von Anfang an. Der Führungstreffer war nur eine Frage der Zeit. Kölns Abwehr ließ sich mit einem Pass aus dem Mittelkreis in die Tiefe aushebeln, Sarah Puntigam hatte im Laufduell mit Ewa Pajor keine Chance und Wolfsburgs Stürmerin schob durch die Beine der FC-Torfrau Manon Klett zum 0:1 ein (25.).
Die Entscheidung folgte noch vor der Halbzeit: Sveindis Jonsdottir drang über die linke Seite in den Kölner Strafraum ein und schoss aus spitzem Winkel. Klett wehrte den Ball nach vorne in die Mitte ab. Svenja Huth reagierte am schnellsten und schob mühelos zum 0:2 ein (42.). Die FC-Frauen waren mit dem Zwei-Tore-Rückstand zur Pause gut bedient.
Die Partie blieb auch nach dem Seitenwechsel einseitig. Marina Hegering erzielte das 0:3 per Distanzschuss aus über 20 Metern, der unhaltbar für Kölns Keeperin am Innenpfosten einschlug und von dort ins Netz sprang (66.). Damit setzte sich die Kölner Serie von Weitschuss-Gegentreffern fort. Besonders bitter: Die Gastgeberinnen waren zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl auf dem Rasen, nachdem Lotta Cordes verletzt vom Platz humpelte. Nach einem schnellen Spielzug über die Außenbahn erzielte Jule Brand im Nachfassen noch das 0:4 (88.).
Statistik zum Spiel:
1. FC Köln: Klett – Donhauser, Degen, S. Puntigam, G. Puntigam – Beuschlein (78. Moorrees), Wilde, Cordes (67. Bienz), Zawistowska (83. Uebach) – Beck (83. Gavric), Islacker (78. Achcinska).
VfL Wolfsburg: Frohms – Janssen, Hegering, Hendrich, Rauch (83. Wilms) – Oberdorf (77. Demann), Lattwein (69. Brand) – Popp, Huth, Jonsdottir (77. Blomqvist) – Pajor (69. Waßmuth).
Tore: 0:1 Pajor (25.), 0:2 Huth (42.), 0:3 Hegering (66.), 0:4 Brand (88.). Zuschauer: 3521.