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Einzelkritik 1. FC KölnSchwäbe ragt heraus - Debütant Christensen mit Licht und Schatten

Lesezeit 3 Minuten

Machtlos: FC-Torwart Marvin Schwäbe fliegt dem Distanzschuss von Raphael Guerreiro vergeblich hinterher.

Die Profis des 1. FC Köln in der Einzelkritik zur 0:2-Niederlage beim FC Bayern München. Während die Defensive überzeugte, vergaben Sargis Adamyan und Faride Alidou ihre Chancen fahrlässig.

Marvin Schwäbe: Der Schlussmann hielt die Kölner Hoffnung auf eine Überraschung mit einer brillanten Vorstellung am Leben. Trieb die Bayern vor allem zwischen der 30. und 45. Minute zur Verzweiflung. Aus der Reihe an Glanztaten stach sein Reflex gegen Guerreiro heraus. Ohne Abwehrchance bei beiden Gegentreffern. Note: 1

Jan Thielmann: Zeigte nach zwei durchwachsenen Vorstellungen als neuer Rechtsverteidiger deutliche Fortschritte. Stand defensiv stabil, wo er nur von Tel einmal zu leicht ausgetanzt wurde (53.). Schob in der guten ersten Kölner Halbzeit immer wieder mit an. Note: 3

Jeff Chabot: Der Innenverteidiger avancierte zum Turm in der Abwehrschlacht. War bei keinem einzigen seiner Zweikämpfe in der Luft zu bezwingen und klärte alles, was irgendwie zu klären war. Note: 2,5

Timo Hübers: Ließ sich wie Nebenmann Chabot kaum etwas zuschulden kommen. Zeigte vor einer von Kanes Chancen eine kleine Unsicherheit, als er einen Kopfball nicht aus dem eigenen Strafraum beförderte. Ansonsten zuverlässig. Note: 2,5

Max Finkgräfe: Der Youngster, der zuletzt etwas an Unbeschwertheit eingebüßt hatte, spielte wieder deutlich mutiger auf. Daraus resultierten zwei sehr gute Flanken vor den Großchancen von Adamyan und Alidou. Defensiv ordentlich. Note: 3

Bundesliga-Debütant Jacob Christensen (r.)

Jacob Christensen: Es gibt wahrlich leichtere Aufgaben, als in der Bundesliga ausgerechnet gegen die Bayern zu debütieren. Fand nach einer frühen Gelben Karte für ein taktisches Foul an Kane (5.) zu mehr Sicherheit und war mitbeteiligt an der Entstehung von Adamyans Möglichkeit. Später dann kaum mehr zu sehen. Note: 4

Dejan Ljubicic: Leitete die erste Großchance von Alidou mit einem Steckpass ein. Eine feine Aktion, wie man sie in dieser Saison vom Österreicher viel zu selten gesehen hat. Tauchte im zweiten Durchgang ab und enttäuschte einmal mehr. Note: 4

Linton Maina: Es bleibt dabei: Der Sprinter bringt die Dinge mit Ball am Fuß nicht zu Ende. Sorgte in der 23. Minute für Kopfschütteln, als er im Münchner Strafraum eine Flanke ins Seitenaus beförderte. Sein Flachschuss war eine sichere Beute für Ulreich (33.). Note: 4,5

Florian Kainz: Der Kapitän läuft auch in der entscheidenden Saisonphase seiner Form früherer Tage hinterher. Hatte Glück, dass sein schwerer Ballverlust an der rechten Außenlinie gegen Kimmich folgenlos blieb (31.). Erneut ohne Einfluss auf die Offensive, wo er nur vor Alidous Kopfball in Erscheinung trat (43.). Abermals früh raus. Note: 4,5

Sargis Adamyan: Wer in München etwas holen will, muss beste Möglichkeiten wie den Flugkopfball des Armeniers zwingend verwerten. War nach einer Gelben Karte (35./taktisches Foul) dazu gezwungen, sich in den Zweikämpfen zurückhalten – und tat das letztlich auch zu sehr. Nach dem Seitenwechsel kaum noch präsent. Note: 4,5

Faride Alidou: Vergab seine Großchancen frei stehend auf fast schon fahrlässige Art und Weise. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte die Frankfurter Leihgabe zumindest eine der beiden Möglichkeiten genutzt. So aber gab der Offensivmann trotz aller Bemühungen ein sehr unglückliches Bild ab. Note: 4,5

Luca Waldschmidt (ab 54.): War kurz davor, wie schon gegen Bochum zum späten Kölner Helden zu avancieren, als ihm Upamecano den Ball unfreiwillig auflegte (90.). Auf der Gegenseite mit dem Fehler, der zur endgültigen Entscheidung führte. Note: 4