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1. FC Köln vor ElversbergLinton Maina sammelt Pluspunkte

Lesezeit 4 Minuten
Kölns Linton Maina jubelt nach seinem Anschlusstreffer zum 1:2.

Kölns Linton Maina jubelt nach seinem Anschlusstreffer zum 1:2 gegen Hamburg.

Linton Maina hat sich trotz Ausstiegsklausel entschieden, beim 1. FC Köln zubleiben. Seinen auslaufenden Vertrag hat der 25-Jährige aber nicht verlängert.

Linton Maina ist der erste und bislang auch einzige Torschütze des 1. FC Köln in der Saison 2024/25 der 2. Fußball-Bundesliga. Der Kopfballtreffer des nach 57 Minuten eingewechselten Flügelstürmers reichte aber nicht, um die schmerzhafte 1:2-Heimniederlage gegen den Hamburger SV zu verhindern. Das Tor und seine gute Leistung könnten aber dafür sorgen, dass der 25-Jährige am Samstag (13 Uhr/Sky) bei der SV Elversberg von Beginn an aufläuft. Nach dem Training am Mittwoch sprach Maina über ...

...das 1:2 gegen den HSV: Wenn man das ganze Spiel betrachtet, ist die Niederlage ärgerlich. Ein Auftaktsieg hätte uns — vor allem gegen diesen Gegner — gutgetan. Aber lang darf uns das nicht beschäftigen. Am Samstag geht es ja schon weiter.

...das Wiedersehen mit Ex-Trainer Steffen Baumgart, der ihn nach dem Spiel tröstete: Ich habe mich sehr gefreut, Steffen wiederzusehen. Genauso wie René Wagner (Co-Trainer HSV) und Davie Selke. Wir hatten hier zusammen eine sehr schöne Zeit. Ich glaube, die Drei haben sich auch sehr gefreut, wieder hier zu sein. Natürlich hätten wir lieber die drei Punkte genommen.

...den nächsten Gegner Elversberg: Ich habe den Gegner letzte Saison ein paar Mal gesehen. Ich finde, dass die sehr, sehr ordentlichen Fußball spielen. Ich fand, dass Elversberg am Anfang der Saison mit den besten Fußball gespielt hat. Uns erwartet auf jeden Fall ein Gegner, der uns viel abverlangen wird. Und sie wollen den Ball halten, was vielleicht gut für unser Pressing-Spiel ist.

Erstes Kopfballtor der Karriere

...die eher dörfliche Atmosphäre in Elversberg: Wir wissen, dass das etwas komplett anderes ist, als in Köln. Ich denke, dass einige Spiele diese Saison so sein werden. Ich gehe davon aus, dass bei uns zum größten Teil 50.000 Zuschauer im Stadion sind und dass das auswärts nicht überall so sein wird.

...sein erstes Kopfballtor in seinem 172. Spiel als Profi: Ich musste den Kopf ja nur hinhalten, weil Dejos (Dejan Ljubicic) Flankee überragend war. Ich denke, der Kopfball sah auch so aus, dass so etwas bei mir nicht öfter vorkommt. (lacht)

...seine aktuelle Rolle als Joker in der 2. Liga: Ich war in der Vorbereitung eine Woche lang verletzt. Ich probiere meine Stärken einzubringen, egal ob ich von der Bank oder von Beginn an spiele. Der Trainer weiß, dass ich von Beginn an spielen will. Und ich verlange das auch von mir selbst. Ich spiele so und da, wo ich gebraucht werde.

Ich will mit dem FC so schnell wie möglich wieder nach oben. Danach gucken wir weiter.
Linton Maina, FC-Torschütze gegen den HSV

...die Hängepartie mit seiner Ausstiegsklausel, die er nach dem Abstieg nicht gezogen hat: Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich froh bin, hier zu sein. Und ich habe relativ früh gesagt, dass ich auch im Falle eines Abstiegs nicht abgeneigt bin zu bleiben. Es hat sich dann ein bisschen gezogen, weil ich natürlich auch warten wollte, wie die Planung beim FC aussieht und wer der neue Trainer wird. Wir haben das unter uns ganz gut kommuniziert und ich bin auch froh, dass nicht so viel nach außen gedrungen ist. Auf jeden Fall bin ich jetzt zufrieden und froh, hier zu sein.

...seinen zum 30. Juni auslaufenden Vertrag, den der FC vorzeitig verlängern wollte: Ich habe noch Vertrag und freue mich für den FC zu spielen. Den Rest werden wir dann im Laufe der Saison sehen. Ich will mit dem FC so schnell wie möglich wieder nach oben. Danach gucken wir weiter.

Mehr Tore als vergangene Saison

...den Druck, mit einem auslaufenden Vertrag in die Saison zu gehen: Druck würde ich das jetzt nicht unbedingt nennen. Irgendwie war von jedem die letzte Saison ziemlich bescheiden und das will jeder, der geblieben ist, auch wieder ein Stück weit gut machen. Da gehören dann einfach gute Leistungen dazu. Das hat aber nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass mein Vertrag ausläuft, ich dann mehr Gas gebe oder sonst etwas. Ich probiere einfach, meine Stärken ins Spiel einzubringen und hoffe, dass es für mich so weitergeht, wie zum Auftakt gegen den HSV.

... ob er sich ein Tor-Ziel für diese Saison gesetzt hat, nachdem er in den ersten beiden Jahren beim 1. FC Köln in der Bundesliga nur vier Treffer erzielt hat: Nein, ich habe mir kein Ziel gesetzt. Aber ich will auf jeden Fall öfter treffen als in der vergangenen Saison (ein Tor in 31 Bundesliga-Spielen/Anmerkung der Redaktion).