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1. FC Köln gegen den HSVWarum Florian Kainz´ Tor nicht regelkonform war

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Kainz beim Elfmeter

Florian Kainz beim Elfmeterschießen 

Copyright: imago images/Revierfoto

Köln – Von dem Gefühl, dass etwas nicht stimmte, konnte sich am Dienstagabend niemand der Anwesenden im Rheinenergiestadion freisprechen. Die Flugbahn des Schusses von Florian Kainz im Elfmeterschießen des Pokal-Dramas gegen den Hamburger SV war dafür viel zu ungewöhnlich.

Schiedsrichter Daniel Schlager merkte „relativ schnell“, dass Kainz’ Ausführung nicht regelkonform gewesen sein konnte, obwohl der Ball den Weg zum vermeintlichen 5:5-Ausgleich ins HSV-Tor gefunden hatte. Der letzte Kölner Schütze war bei der Ausführung mit dem Standfuß weggerutscht und hatte beim Schuss mit rechts leicht den linken Fuß touchiert.

Schiedsrichter findet tröstende Wort für Florian Kainz

Im DFB-Regelwerk heißt es dazu: „Der Elfmeterschütze darf den Ball kein zweites Mal spielen.“ Schlager blieb also nichts anderes übrig, als den Treffer zu annullieren und das Elfmeterschießen mit dem HSV als Sieger sofort zu beenden.

„Der Ausgang ist bitter für Köln, aber es war die richtige Entscheidung“, erklärte der Unparteiische, der tröstende Worte für den Pechvogel parat hatte: „Ich habe Herrn Kainz in den Arm genommen und ihm gesagt, dass es mir leid tut und ihm alles Gute für die Zukunft gewünscht.“

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Das Regelwerk kannte keine Gnade mit dem Unglücksraben, obwohl dieser sich durch den doppelten Kontakt keinen Vorteil verschaffte hatte – im Gegenteil. „Grundsätzlich ist die Regelauslegung eine andere: Dass man sich den Ball nicht vorlegen darf, um ihn dann reinzuschießen. Am Ende ist der Sinn der Erfindung nicht, dass man beim Wegrutschen zurückgepfiffen wird“, stellte Thomas Kessler als Sportlicher Leiter des FC die Regel in Frage.

Erinnerungen an Ondrej Dudas Schuss werden wach

In der Bundesliga-Saison 2020/21 hatte der Elfmeterpunkt vor der Südkurve des Rheinenergiestadions schon einmal für ein Kuriosum gesorgt. Bei der 1:4-Niederlage des FC gegen den SC Freiburg war Ondrej Duda bei der Ausführung eines Strafstoßes an der gleichen Stelle weggerutscht und hatte mit sich ebenfalls rechts gegen das linke Bein geschossen. Der Ball flog hoch über das Tor. (sam)