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„Extrem laute Detonation“Mann stirbt in Hennef beim Zünden von Feuerwerk an Silvester

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Am Neujahrsmorgen herrschte im kleinen Dorf Hüchel nahe Uckerath große Betroffenheit. 

Hennef – Der Schotterweg ist zugeparkt, drei Männer und eine Frau stehen am Neujahrsmorgen vor einem weiß verputzten, modernen Haus ganz am Ende, es fließen Tränen: In Hüchel bei Uckerath ist wenige Stunden zuvor ein 37-Jähriger ums Leben gekommen, beim Zünden von Feuerwerk. „Es war mein Sohn“, sagt ein älterer Mann. Die anderen schauen zu Boden und nicken.

Es gibt ein zweites, schwer verletztes Opfer: Der 39-Jährige, der ebenfalls aus Hennef stammt, ringt in einer Kölner Klinik mit dem Leben. Laut Ermittlungen der Polizei haben die Männer mit einem selbst gebastelten Böller hantiert.

„Es war eine extrem laute Detonation“

„Es war eine extrem laute Detonation, ich habe ja zum Glück den Krieg nicht erlebt, aber so hörte es sich an“, sagt ein Anwohner, der Luftlinie etwa 50 Meter entfernt wohnt. Man habe gerade vor dem Haus im Freundeskreis mit Sekt angestoßen, als der Böller hochging. Danach waren Hilferufe zu hören.

Der 37-Jährige sei im 376-Seelen-Örtchen aufgewachsen, man kennt sich vom Sehen, aber nicht aus der Dorfgemeinschaft. Die Familie lebte zurückgezogen. Sie feierten nach Angaben der Polizei zu zehnt mit Freunden und Verwandten im Haus Silvester, die beiden Männer gingen kurz vor Mitternacht in den Garten hinter dem Haus.

Notärzte konnten 37-Jährigen nicht mehr retten

Nach dem Knall lagen sie blutüberströmt auf der Wiese. Ersthelfer versuchten sie zu reanimieren, dann übernahmen die eingetroffenen Notärzte und Rettungskräfte die Versorgung, konnten den 37-Jährigen aber nicht retten. Die Familie wurde nach Auskunft der Polizei noch in der Nacht von einem Notfallseelsorger betreut.

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In Hüchel herrscht Betroffenheit. „Wir haben den Knall gehört“, erzählen Nachbarn an der Busstraße. „Wie ein Raketen-Querschläger.“ Kurze Zeit später seien schon Rettungswagen mit Blaulicht und Sirene vorgefahren. Im Dorf sei ansonsten kaum Feuerwerk gezündet worden, sagt das Paar. „Eher im Umkreis.“ Es liegt auch nur wenig typischer Müll auf den Straßen, Hundehalter sind an diesem sonnigen, ruhigen Vormittag unterwegs, einige Jogger. Sie sagen guten Morgen, die meisten lehnen aber ein Gespräch über die Geschehnisse der Nacht freundlich ab: „Bitte kein Interview.“