Die Initiatoren zum Schutz von Ahornbäumen an der Sieg in Windeck-Dattenfeld werfen die Petition zu Weihnachten im Rathaus ein.
Dattenfelder SiegpromenadeWindecker geben Hunderte Unterschriften für Kugelahorne ab
Für den Erhalt der Ahornbäume am Dattenfelder Siegufer haben sich in anderthalb Monaten im Rahmen einer Online-Petition 765 Unterzeichner ausgesprochen. Davon kommen 539 aus Windeck. Die Initiatoren haben die Unterschriftenliste am zweiten Feiertag in den Briefkasten des Rosbacher Rathauses eingeworfen.
Der Versuch, einen Termin mit Bürgermeisterin Alexandra Gauß zu vereinbaren, sei unmittelbar vor dem Weihnachtsfest gescheitert, berichtete Gabriele Grünebaum in Rosbach. Gauß bestätigte das auf Nachfrage. Zur Übergabe der Liste waren acht Unterstützer gekommen, darunter Peter Inden, der für die Ökopiraten im Windecker Gemeinderat sitzt. Gestartet hatte die Petition Sascha Mantscheff, Ehemann von Gabriele Grünebaum. Sie räumte im Gespräch mit dieser Zeitung ein, dass nicht alle auf der Homepage abgegebenen Kommentare den Tatsachen entsprächen.
Windecker Bäume am Siegufer sollen bleiben
Dass auch falsche Nachrichten verbreitet würden, sei der Tatsache geschuldet, dass die Petition unmoderiert ablaufe. Alle Unterzeichner seien sich aber einig, dass die Bäume am Dattenfelder Siegufer erhalten werden sollten. Die Petition „Kein Kahlschlag in Dattenfeld“ haben auf der Internetseite von „openpetition“ 322 Nutzer kommentiert.
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Am Pro und Contra beteiligten sich 20 Besucher. Wie berichtet, hatte der Gemeinderat die Neugestaltung der Dattenfelder Siegpromenade im November 2021 einstimmig beschlossen.
Dem waren auch Informations- und Diskussionsveranstaltungen mit den Bürgern vorausgegangen. Geplant sind drei „Fenster zum Fluss“, davon eins am Westerwälder Hof mit einem Holzsteg zur Sieg hin. Ein zweites Fenster soll die Straße Im Ünken mit dem Anleger an der Sieg bilden.
Dazwischen ist als drittes ein Bürgergarten mit Spielgeräten geplant. Außerdem wird der Westerwälder Hof abgerissen, das Grundstück aufbereitet und ein Investorenwettbewerb durchgeführt. In diesem Zug sollen auch neue Parkplätze entstehen. Kosten sollte das Gesamtpaket seinerzeit 1,3 Millionen Euro, von denen das Land 70 Prozent zuschießt.