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Internationale FahndungPolizei stellt Siegburger in Spanien nach millionenschwerem Drogenfund

Lesezeit 2 Minuten
In Siegburg-Kaldauen hat die Polizei einen Drogenfund gemacht, die Feuerwehr unterstützte sie beim Abtransport.

In Siegburg-Kaldauen hat die Polizei einen Drogenfund gemacht, die Feuerwehr unterstützte sie beim Abtransport.

Der Tatverdächtige flüchtete mit einem Transporter und wurde per Öffentlichkeitsfahndung gesucht. Nun wurde er festgenommen.

Etwa 15 Monate nach dem Fund von 170 Kilo Marihuana und zwei Kilo Amphetamin hat die Polizei den damals 40 Jahre alten Hauptverdächtigen gefasst. Zielfahnder des Bundeskriminalamts haben den Siegburger am 1. Februar am Flughafen Málaga in Spanien festgenommen. Das geben Bundeskriminalamt, Staatsanwaltschaft Bonn und die Kreispolizei in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt,

Am 31. Oktober 2022 hatten Polizisten eine Lagerhalle des mittlerweile als mutmaßlichen Täter identifizierten Mannes in Siegburg hochgenommen und dabei die Drogen von einem Wert in Millionenhöhe gefunden.

Öffentlichkeitsfahndung: Polizei in Siegburg sucht nach mutmaßlichem Drogenschmuggler

Zeuginnen hatten damals einen beißenden, chemischen Geruch aus einem Lagerraum an der Hauptstraße im Ortsteil Kaldauen festgestellt, wie die Polizei damals mitteilte. Vor Ort trafen sie dann auf den zu dem Zeitpunkt unbekannten Tatverdächtigen.

Er habe „sich in Ausflüchten zu dem Chemiegestank retten“ wollen, hieß es in einer Mitteilung der Polizei von Anfang November. Die Zeuginnen betraten daraufhin die Lagerhalle und fanden unzählige Verpackungen vor. Der Tatverdächtige schnappte sich zwei davon und verließ die Halle laut Zeugenaussagen mit einem weißen Transporter.

Der Fall wurde auch in Aktenzeichen XY vorgestellt

Die Polizei hatte nach einem richterlichen Beschluss ein Bild des Beschuldigten zur Öffentlichkeitsfahndung freigegeben, das nun zurückgenommen wird. Im Zuge der Ermittlungen wurde der Fall auch in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY vorgestellt.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit, so ergaben die Nachforschungen, hatte sich der Tatverdächtige ins Ausland abgesetzt. Die Kreispolizei hat daraufhin in Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Bonn die Zielfahndung des BKA eingebunden, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Umfangreiche Ermittlungen führten zur Lokalisierung des Mannes in Spanien.

Spanischen Polizisten gegenüber wies sich der 40-Jährige mit einem gefälschten Ausweis aus. Er konnte jedoch zweifelsfrei identifiziert werden. Er befindet sich jetzt aufgrund eines EU-Haftbefehls in Auslieferungshaft. (rvg)