Köln – Mitten in der Vorweihnachtszeit ist ein Sternschnuppenregen zu beobachten: Die Geminiden gelten als einer der prächtigsten Meteorströme am Firmament. Der Hauptstrom ist am Freitag, 14. Dezember, zu beobachten.
Der nach dem Sternbild Zwillinge (lateinisch „gemini“) benannte Meteorschwarm bringt jedes Jahr besonders viele und helle Sternschnuppen hervor.
In Köln sind die Nächte meist sehr hell
In Köln ist es durch die starke Lichtverschmutzung nicht leicht, den Sternenhimmel gut zu beobachten. In der Großstadt ist es schwierig, Dunkelheit zu erreichen, die in den Augen der Astronomen diesen Namen auch verdient hätte. „Completely dark“, wie es im Englischen heißt, ist es in Köln nie. Es gibt immer eine kleine Rest-Dämmerung, erklärt der Kölner Astronom Harald Bardenhagen.
Doch auch in der Kölner Innenstadt gibt es – auch wenn der Lichtsmog hier natürlich entsprechend groß ist – ein paar Plätze zum Sterne gucken. In Parks wie dem Stadtwald oder dem Herkulesberg ist es gleich ein wenig dunkler. Auch an der Südbrücke oder auf dem Dach des Schokoladenmuseums lassen sich die Stadtlichter schnell vergessen.
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Im Umland ist ein guter Blick auf den Himmel ohne Lichtsmog entsprechend häufiger zu haben. Hier die besten Tipps zum Sternegucken in der Region:
Sternenpark Nordeifel
Besonders wenig Lichtverschmutzung gibt es im Nationalpark Eifel. Der Sternenpark ist ein wahres Paradies für Astronomen, denn in den Wäldern und geschützten Offenland-Flächen steht kaum ein Haus. Die Sternwarte der Astronomie-Werkstatt „Sterne ohne Grenzen“ bietet Führungen in deutscher und englischer Sprache an. Himmelsbeobachtungen mit Teleskopen und Großfeldstechern werden tagsüber und abends angeboten. Anmeldung unter Ruf 0221/44 900 586 oder online.
Kontakt über info@sterne-ohne-grenzen.de
www.sterne-ohne-grenzen.de
Tomburg bei Rheinbach
Die um 900 n.Chr. erbaute Tomburg ist heute nur noch eine Ruine. Sie liegt in einem kleinen Naturschutzgebiet in Rheinbach (Rhein-Sieg-Kreis). Vor der Burg gibt es einige Bänke. Von dort aus lohnt sich der Blick in den Himmel, denn die Burg ist recht abgelegen. Es gibt einen Wanderparkplatz etwa 300 Meter entfernt: Über die A61 kommend, die Abfahrt Altendorf nehmen und Richtung Wormersdorf halten. Der Tomburgstraße folgen, bis auf einen asphaltierten Wirtschaftsweg. Nach etwa 500 Metern rechts abbiegen und weitere 200 Meter liegt der Parkplatz.
www.rheinbach.de
Rauf auf das Siebengebirge
Die Margarethenhöhe in Königswinter im Stadtteil Ittenbach ist ein beliebter Startpunkt für Wanderungen. Doch auch nachts lohnt es sich, den Wanderparkplatz anzusteuern: Auf 320 Metern Höhe im Naturschutzgebiet Siebengebirge ist man den Sternen gleich ein Stück näher. Mit dem Auto über die A59 und B42 bis Ausfahrt Königswinter, dann auf der Ferdinand-Mülhens-Straße (L331) Richtung Ittenbach bis Margarethenhöhe, Parkplatz an der Einmündung Löwenburger Straße.
www.siebengebirge.com
Vulkanregion Laacher See
Zum Sterne gucken muss es nicht immer ein hoher Berg sein: Relativ gute Sicht auf die Himmelskörper bietet auch die idyllische Seenlandschaft der Vulkaneifel. Hobby-Astronomen können sich am Laacher See einen Platz suchen, denn in der Nähe des Geoparks Vulkanland Eifel stören keine Lichtquellen beim Blick nach oben.
www.vulkanregion-laacher-see.de