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VerkehrWartezeiten, aber kein Chaos – Sperrung der Schlebuscher Straße

Lesezeit 3 Minuten

Auf der Schlebuscher Straße hat gestern die Sanierung der Fahrbahn zwischen Autobahn und Schlangenhecke begonnen.

Doch, die Technischen Betriebe Leverkusen (TBL) meinen es wirklich ernst mit ihren Warnschildern und Absperrbaken rund um die Schlebuscher Straße. Das scheint indes längst nicht jedem Autofahrer einzuleuchten.

Bauleiter Yilmaz Nalkiran war am Donnerstagvormittag jedenfalls vollauf damit beschäftigt, etlichen Verkehrsteilnehmern, die mit großen Augen vor der Baustelle strandeten, ausgedruckte Pläne der großräumigen Umleitung in die Hände zu drücken.

Kein Durchkommen

Die meisten, berichtete der TBL-Ingenieur, hätten treuherzigen Blickes behauptet, die überdimensionalen und schon vor drei Wochen aufgestellten Hinweisschilder nicht gesehen zu haben.

Auf dem Weg zur Baustelle mussten sie dann allerdings auch noch mehrere Absperrungen umkurven, was ihnen kaum entgangen sein dürfte. „Wahrscheinlich wollten sie einfach sehen, ob wir mit den angekündigten Bauarbeiten auch begonnen haben und es tatsächlich kein Durchkommen mehr gibt“, vermutete Nalkiran.

Ein echtes Chaos blieb am Montag dennoch aus, weil es an beiden Ende der Baustelle ausreichend Platz zum Rangieren und Wenden auch größerer Fahrzeuge gibt. Die anfängliche Neugier der Verkehrsteilnehmer dürfte sich auch sehr bald legen, so dass Szenen wie am Montagmorgen künftig wohl die Ausnahme sein werden.

Geduld war aber nicht nur in der Fixheide gefragt, wo die Technischen Betriebe die Fahrbahn der Schlebuscher Straße in den Großen Ferien komplett erneuern werden.

Wegen der über die Fixheider Straße, den Europaring, die Rathenaustraße und die Gustav-Heinemann-Straße führende Umleitung staute sich der Verkehr wie häufig auch an gewöhnlichen Werktagen zwischen der Opladener Autobahnausfahrt und der Auffahrt auf die Stadtautobahn. Die Bauarbeiten erfolgen in zwei Abschnitten. Zunächst wird der Bereich von der Schlangenhecke bis zur Brücke über die A 1 saniert, was voraussichtlich vier Wochen dauern wird. Dazu wird die Fahrbahn zunächst abgefräst. Falls nötig, wird der Untergrund mit Schotter- und Tragschicht neu aufgebaut, bevor eine neue Asphaltdecke aufgebracht wird.

Für den zweiten Abschnitt zwischen Schlangenhecke und Borsigstraße rechnet Nalkiran mit zweieinhalb Wochen. Sollte diese Zeit aus Witterungs- oder sonstigen Gründen nicht reichen, wird die Schlebuscher Straße zum Ferienende auf jeden Fall wieder freigegeben und die Fortsetzung der Arbeiten auf die Herbstferien verschoben. Im gestern begonnenen, ersten Bauabschnitt können die Betriebe an der Siemensstraße und am Kleinheider Weg von Alkenrath aus angefahren werden. Alle anderen Anlieger oder Gewerbebetriebe sind von Norden über die Borsigstraße bis zur Schlangenhecke/Einfahrt TMD Friction, erreichbar.

Im zweiten Bauabschnitt ist die Zufahrt von Südosten über Alkenrath bis zur Schlangenhecke (Einfahrt TMD) gewährleistet. Alle anderen Anlieger sind dann über die Borsigstraße und die Benzstraße erreichbar. Die Sanierung der rund 500 Meter Strecke wird voraussichtlich rund 350 000 Euro kosten. Anliegerbeiträge fallen dafür mach Angaben der Technischen Betriebe nicht an.