Zum traditionellen Sturm auf das Troisdorfer Rathaus hatten die Karnevalisten geblasen.
KarnevalSuperman kann das Rathaus in Troisdorf nicht halten

„Ich bin der Superbürgermeister“, ruft Alexander Biber den Tollitäten zu.
Copyright: Jonathan Schmitt
Ganz Troisdorf hat sich versammelt, um den Amtssitz von Bürgermeister Alexander Biber einzunehmen. Im Superman-Kostüm möchte Biber den Tollitäten die Stirn bieten. „Ich bin der Superbürgermeister“, ruft er den Tollitäten zu. Das Troisdorfer Dreigestirn und die Prinzenpaare aus Spich und Eschmar haben aber einige Argumente mitgebracht, um den Amtsinhaber aus dem Rathaus zu werfen.
Spicher Prinzessin schickt den Bürgermeister ins Homeoffice
Prinzessin Kerstin I. von der Burggarde Spich möchte Biber einfach ins Homeoffice schicken, die Briefe habe sie schon umgeleitet. Im echten Leben arbeitet sie nämlich bei der Post. Biber zeigt sich unbeeindruckt von dem Vorschlag und geht in den Angriff. „Dir sieht man die Herrensitzung von gestern aber noch an“, ruft er Prinz Thomas I. zu. Noch dazu bezichtigt er ihn einer im wahrsten Sinne des Wortes asozialen Tat im Vorwege der Rathauserstürmung.
„Warst du das mit der Pizza auf meinem Auto?“ Dabei soll der Prinz aus Spich in seinem Leben noch keine einzige Pizza gegessen haben. Biber hat derweil einen wunden Punkt entdeckt. Er weiß, dass Prinzessin Tina aus Eschmar Gitarre spielt. „Ihr kommt nur rein, wenn du uns was vorspielst“, fordert er. „Oh, da hast du uns auf dem falschen Fuß erwischt“, gibt Prinz Thomas zu.
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Plötzlich lässt der dritte stellvertretende Bürgermeister Nico Novacek seinen Mantel fallen und die Menge staunt. Er hat sich nur zum Schein auf die Seite der Stadt gestellt.
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Bauer Ralph will endlich kurzen Prozess machen und droht mit dem Stadtschlüssel, den er bei sich trägt: „Der wiegt fünf Kilo, damit öffne ich dir jede Glastür.“ Eine weitere Idee des Gefolges ist es, den Biber fliegen zu lassen. Er habe ja abgenommen, tönt es, ein paar Heliumballons sollten also ausreichen. Doch offenbar ist die - schwere - Muskelmasse des Superbürgermeisters zu groß.
Plötzlich lässt der dritte stellvertretende Bürgermeister Nico Novacek seinen Mantel fallen und die Menge staunt: Er hat sich nur zum Schein auf die Seite der Stadt gestellt! Nebenbei ist Novacek nämlich auch Mitglied im Gefolge des Spicher Prinzenpaares. Er stellt sich zu den Tollitäten und winkt süffisant mit seiner Zugangskarte. „Jetzt haben wir den Schlüssel zum Rathaus“, lacht Thomas I. Da fällt Biber nicht mehr viel ein, und er muss die Tollitäten eintreten lassen. Gefeiert wird dann natürlich in närrischer Einheit.