Die Feuerwehr unterstützte die Bundespolizei und die Deutsche Bahn dabei, rund 30 Reisende aus dem Zug herauszuholen.
ZugausfälleS12 wird in Troisdorf wegen abgerissener Oberleitung geräumt
Die Fahrt der S-Bahn der Linie S12 in Richtung Köln endete am Dienstagabend, 28. November, kurz vor dem Bahnhof Troisdorf. In der Folge kam es zu zahlreichen Zugausfällen.
Reisende berichteten, dass es gegen 20.35 Uhr einen Knall gegeben habe. Der Zug blieb plötzlich auf freier Strecke stehen, nur wenige hundert Meter vor dem nächsten Halt.
Offensichtlich war die Oberleitung abgerissen. Kabel hingen durch, teilweise blieben sie auf der S-Bahn liegen. Einige Fahrgäste riefen ihre Angehörigen an und baten sie, zum Parkhaus am Kaufland in der Nähe zu kommen. Sie mussten zunächst in den Waggons ausharren. Die Deutsche Bahn ließ zwei Gleise sperren und vom Strom trennen.
Parallel dazu organisierte sie einen Schienenersatzverkehr mit einem Bus zwischen Hennef und Flughafen Köln/Bonn. Für die etwa 30 Reisenden aus der S12 wurden eine ganze Reihe von Taxis bestellt, die sich am Theodor-Heuss-Ring sammelten. Nach etwa anderthalb Stunden riefen Deutsche Bahn und Bundespolizei die Feuerwehr zu Hilfe, um mit der Räumung des Zuges zu beginnen.
Noch in der Nacht begannen die Reparaturen an der Oberleitung
Mit dem Lichtmast eines Löschfahrzeugs und den Scheinwerfern von der Drehleiter leuchteten sie eine Treppe aus, die vom Bahndamm auf den Theodor-Heuss-Ring hinunter führt. Zudem sperrten sie eine Fahrspur. Einsatzkräfte unterstützten die Bahnmitarbeiter dabei, die Menschen nach unten zu begleiten und sicher über die Straße zu führen.
Züge in Richtung Hennef wurden über ein anderes Gleis umgeleitet. Zahlreiche Verbindungen allerdings fielen ersatzlos aus. Noch in der Nacht begannen die Reparaturarbeiten an der Oberleitung. Betroffen sind die Linien RE8 und RE9 sowie RB27, dazu die S12 und S19.