Auf Jerome Fuchs folgt Robert Hemmerling, bisheriger Stellvertreter. Fuchs wechselt als Vizepräsident zur Bundespolizeidirektion 11.
Wechsel an der SpitzeDie GSG 9 in Sankt Augustin hat einen neuen Kommandeur
Die GSG 9 in Sankt Augustin hat einen neuen Kommandeur. Polizeioberrat Robert Hemmerling übernahm den Posten von Jerome Fuchs, der als Vizepräsident zur Bundespolizeidirektion 11 wechselt. Dort sind neben der GSG 9 fünf weitere Dienststellen gebündelt. Deren Präsident ist übrigens Olaf Lindner, Vorgänger von Fuchs bei der Spezialeinheit der Bundespolizei.
Er würdigte die Arbeit seiner früheren Einheit: „Heute steht die GSG 9 in erster Reihe zusammen mit ihren nationalen und internationalen Partnereinheiten für eine erstklassige taktische und technologische Vernetzung zur Bewältigung gemeinsamer Einsätze.“ Er betonte das besondere Fundament, dass sich an den Werten des Grundgesetzes orientiere.
Der Präsident des Bundespolizeipräsidiums, Dr. Dieter Romann, war ebenfalls eigens nach Sankt Augustin gekommen: „Die GSG 9 ist die Ultima Ratio des Rechtsstaates und heute wichtiger denn je!“ Mit Lindner hatte er die Leistungen des Einsatzverbandes seit nunmehr 51 Jahren gewürdigt, deren bedeutsamstes Ereignis nach wie vor die Befreiung der Geiseln in Mogadischu 1977 ist.
Fuchs hatte die Leitung als Kommandeur vor neun Jahren übernommen. Seit dem 10. August ist er Vizepräsident: „Die GSG 9 stand und steht immer fest auf dem Boden unserer Verfassung. Die Spezialeinheit der Bundespolizei tritt Terrorismus, Extremismus und Organisierter Kriminalität mit allen Mitteln des Rechtsstaates entgegen. Ich bin unheimlich stolz, dass ich diesen einzigartigen Verband über neun Jahre leiten durfte.“
Sein bisheriger Stellvertreter Hemmerling ist seit fast zwei Jahrzehnten Mitglied der GSG 9 und hatte schon unterschiedlichen Funktionen inne. Der 44-Jährige begann seine Laufbahn 1996 bei der Polizei Bremen. Die polizeiliche Spezialeinheit wurde am 26. September 1972 gegründet, als Reaktion auf das Attentat bei den Olympischen Spielen in München. Bisher wurde sie zu mehr als 2000 Einsätzen gerufen.