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Fußball-LandesligaOberpleis bietet Spitzenreiter Bornheim Paroli

Lesezeit 3 Minuten
Gian-Luca Blazic (links)

Gian-Luca Blazic (links) trifft für den TuS Oberpleis zum zwischenzeitlichen 1:1.

Oberpleis, Spich und Bad Honnef gehen am achten Spieltag allesamt leer aus. Der FSV Neunkirchen-Seelscheid entführt immerhin einen Punkt.

Einen Dämpfer kassierte der TuS Oberpleis im Spitzenspiel der Fußball-Landesliga gegen den Primus SSV Bornheim (1:2). Nach zuletzt drei Liga-Siegen in Folge war die Elf von Trainer Marcus Voike auf Platz vier geklettert. Auch Bad Honnef (0:2 in Nümbrecht) und Spich (2:3 in Deutz) gingen leer aus. Immerhin einen Punkt holte der FSV.


TuS Oberpleis – SSV Bornheim 1:2 (0:1). Der Oberpleiser Trainer Marcus Voike war nach dem Abpfiff außer sich: „Das war eine ganz schlechte Schiedsrichter-Leistung. In der Anfangs-Viertelstunde begehen die Bornheimer zehn Fouls und es passiert nichts. Wir kriegen hingegen beim ersten Foul direkt Gelb.“ Dabei sah er sein Team nach zuletzt vier Pflichtspielsiegen in Folge „mindestens ebenbürtig. Diese Niederlage tut richtig weh. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir hätten hier heute nicht als Verlierer vom Platz gehen dürfen“, fügte er an.

Der Oberpleiser Artem Donchenko (rechts) im Laufduell mit dem Bornheimer Nick Hirschfeld.

Der Oberpleiser Artem Donchenko (rechts) im Laufduell mit dem Bornheimer Nick Hirschfeld.

Nach dem Rückstand durch Louis Nowack (44.) gelang Gian-Luca Blazic der Ausgleich (54.). Nick Hirschfeld traf zum 2:1 (61.). Sieben Minuten später flog Artem Donchenko mit Gelb-Rot vom Platz, weil er die schnelle Ausführung eines Bornheimer Freistoßes verhindern wollte und sich vor den Ball stellte. „Wir hatten auch in Unterzahl noch richtig gute Chancen“, so Voike. In der Nachspielzeit sah ein Bornheimer noch „Rot“ wegen Beleidigung.

TuS: Klein – Jetzlaff, Caspar, Zakrzewski, Donchenko – Becker, Kostorz – Blazic, Mortazawi (81. Stephan), Witt – Mowitz (53. Banko).


SV Deutz 05 – 1. FC Spich 3:2 (1:1). Von einem „brutalen Ergebnis“ sprach der Spicher Trainer Michael Theuer. Damit meinte er auch die erste halbe Stunde, die sein Team „klar dominierte. Da hätten wir viel höher führen müssen.“ Nach dem 1:0 durch Lukas Püttmann (28.) gelang allerdings dem Deutzer Volkan-Hüseyin Sevinc mit dem ersten richtigen Angriff der Ausgleich (36.). Dann drosch ein Deutzer nach einem Foul von Justus Mergner einen Elfmeter übers Tor (48.).

Boris Kivoma „versenkt“ Spich

„Da hatten wir dann auch Glück. Aber nachdem wir das Spiel wieder in den Griff bekommen hatten, trafen uns die beiden Gegentore mitten ins Herz“, sagte Theuer über den Doppelschlag von Boris Kivoma (75., 78.). Mehr als der Anschlusstreffer durch Kevin Suchy (90./+2) war trotz großer Mühen nicht mehr drin.

Spich: Pastoors – Strahler (83. Hoffmans), Burbach, Mergner (67. Todaro), Kirst (84. Kebe) – Dündar, Welt – Massek (67. Moik), Püttmann, Suchy – Oulahyane.


SSV Homburg-Nümbrecht – FV Bad Honnef 2:0 (0:0). Der HFV kassierte nicht nur die dritte Niederlage in Folge. Die Elf von Trainer Benjamin Krayer erzielte auch zum dritten Mal in Folge kein Tor. „Das Spiel spiegelt unsere Situation wider“, musste der Coach wieder mal seine Abteilung Attacke kritisieren.

Dabei hatte er eine Handvoll Chancen auf dem Zettel stehen, doch keine Möglichkeit konnte sein Team verwerten. Besser machten es die Hausherren mit zwei Standard-Treffern durch Robin Brummenbaum (63., 68.).

HFV: Tischler – Gök, Eladan Islamovic, Strom – Simsik, Kitahara (77. Rosemund) – Wiemer (77. Cheltsov), Spürkel – Zor, Lumina, Klos (62. Penner).


GW Brauweiler – FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:0. Nach 16 Gegentreffern in den ersten sechs Partien hat der FSV zum zweiten Mal in Folge zu null gespielt. Allerdings gelang erneut kein eigener Treffer.

„Das war ein gutes Spiel gegen einen guten Gegner. Hinten raus haben wir vielleicht die klareren Chancen, aber grundsätzlich bin ich mit dem Punkt zufrieden“, so FSV-Coach Christopher Gerlach. Dabei freute er sich über den starken Auftritt der beiden U-19-Spieler Dimitrios Mpozardenis und Kjell Simnonia. Ersterer stand erstmals in der Startelf, während Simnonia (gemeinsam mit U-19-Trainer Marc Schneider) eingewechselt wurde.

FSV: Stokowy – Ehses, Heinen, Busch – Helmann (77. Schmitz), Mpozardenis, Wieschebrock, El Leithy (87. Tel), Orfgen – Dreilich (69. Simnonia), Krämer (69. Schneider).