Niederkassel – Die Polizei hat einen 47-Jährigen in Köln festgenommen, der versucht haben soll, seine Lebensgefährtin zu töten. Die Polizei hatte wegen des Tatverdachts eines versuchten Tötungsdelikts unter anderem per Öffentlichkeitsfahndung nach dem Mann gesucht. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Mordkommission dauerten an, hieß es in einer Mitteilung der Polizei am Donnerstag. Der Mann war demnach am späten Mittwochabend von einer Polizeistreife in Köln entdeckt und anschließend festgenommen worden.

Angaben eines Polizeisprechers zufolge hatte sich das Paar am Montag in einer Wohnung in Niederkassel gestritten. „Dieser Streit ist dann immer weiter eskaliert, bis er die Frau bedroht und mit einer Stichwaffe verletzt hat“, sagte der Polizeisprecher. Die Frau sei zum Glück eher oberflächlich verletzt worden.

Niederkassel: Streit nach Rosenmontagszug eskaliert

Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, sollen die Partner zunächst am Rosenmontag den Mondorfer Karnevalszug angeschaut haben, bevor sie gemeinsam zur Wohnung des 47-Jährigen gingen. Dort kam es zunächst zu einem verbalen Streit, der nach Polizeiangaben eskalierte.

Der Verdächtige soll zuerst seine Partnerin geschlagen und dann mit einem „messerähnlichen Gegenstand“ verletzt haben, heißt es in einer Mitteilung. Die Frau wurde leicht an Arm und Kopf verletzt. Die Verletzte befreite sich von dem Angreifer, erreichte ein Fenster und rief dort laut um Hilfe. Nachbarn wurden auf die Frau aufmerksam, als sie aus der Wohnung floh, und nahmen die Verletzte in ihre Obhut.

Die alarmierte Polizei durchsuchte dann die Wohnung des verdächtigen Angreifers, sie konnten ihn aber nicht in der Wohnung antreffen. (mab/dpa)