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Mehrere hundert MenschenMontagsspaziergänge in Rhein-Sieg bleiben friedlich

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Etwa 160 Montagsspaziergänger zogen durch die Hennefer Innenstadt.

Rhein-Sieg-Kreis – Die Montagsspaziergänger waren erneut unterwegs. In neun Kommunen zogen mehrere hundert Menschen durch die Innenstädte oder beteiligten sich an Mahnwachen. Lediglich zwei dieser Veranstaltungen waren angemeldet. In Windeck versammelten sich etwa 60 bis 70 Bürgerinnen und Bürger auf dem Gehweg an der Rathausstraße vor einem Lebensmittelmarkt zu einer Mahnwache.

Sie zeigten Transparente, auf denen Forderungen standen wie: „Nein zu medizinischen Experimenten an unseren Kindern“ oder „Unsere Grundrechte und unsere Freiheit sind nicht verhandelbar“. Diese Plakate seien von der Partei „dieBasis“ ausgeliehen worden, wie Teilnehmer einräumten. Die gilt als parteipolitischer Arm der Querdenker-Bewegung. Sie seien aber die Mitte der Gesellschaft. Junge wie alte Menschen hatten sich zusammengefunden. Sie sehen den Rechtsstaat gefährdet, wenden sich gegen Impfpflicht und befürchten die Einschränkung der Grundrechte. Das Treffen war angemeldet. Die befürchtete Einflußnahme rechtsextremer Kräfte blieb aus.

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Mit Plakaten und Schildern machten die Demonstranten auf sich aufmerksam.

In Eitorf waren es nach Angaben der Polizei rund 70 Spaziergänger, die sich zunächst am Marktplatz trafen und zu mehreren Runden durch das Gemeindezentrum starteten. In Hennef kamen etwa 160 Teilnehmer zusammen, die in Gruppen beieinander standen. Die Polizei griff nicht ein, auch wenn die Versammlung nicht angemeldet war. Wie in sieben Kommunen wurde Anzeige gegen Unbekannt erstattet, weil sich niemand als Versammlungsleiter zu erkennen gab.

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Nach Angaben der Polizeitrafen sich in Niederkassel 50, in Troisdorf 160, in Siegburg 120, in Much, angemeldet, 45 und in Lohmar 50 Bürger. In Sankt Augustin waren es zwölf Menschen. Alle Veranstaltungen verliefen friedlich.