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„Super erfolgreicher Tag“Windecker Jugend wünscht sich Skatepark und mehr Wald

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Jugend_entscheidet_Windeck

20 Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren nahmen mit Bürgermeisterin Alexandra Gauß (M.) an dem bundesweiten Projekt „Jugend entscheidet“ teil.

Windeck – Von bundesweit 100 Bewerbern hatte die gemeinnützige Hertie-Stiftung zehn Kommunen für die Teilnahme an ihrem Projekt „Jugend entscheidet“ ausgewählt, darunter war Windeck. Kommunalpolitik zum Anfassen für und mit der Windecker Jugend, die begeistern soll, darum ging es einen Tag lang bei der Themenwahlveranstaltung in der Aula der Gesamtschule Windeck in Rosbach.

20 Jugendliche im Alter von zwölf bis 15 Jahren von allen weiterführenden Schulen nahmen teil. Bei ihren ersten Schritten in die Welt der Lokalpolitik wurden sie von Profis aus verschiedenen Fachgebieten unterstützt.

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„Unsere Jugendlichen sind strukturell benachteiligt. Die Gemeinde Windeck hat zudem im Kreis-Jugendamt die höchsten Fallzahlen je 1000 Jugendliche. Die hohe versteckte Armut ist oft unsichtbar, geht aber immer mit Nicht-Teilhabe einher“, berichtete Bürgermeisterin Alexandra Gauß. Morgens um 9 Uhr krempelten aber nicht nur die Jugendlichen und Alexandra Gauß die Ärmel hoch, um Wünsche und Ideen zu sammeln.

Jugendliche haben drei Wünsche an den Rat

Projektleiter der Gemeinde-Verwaltung ist Marco Holländer, der Verstärkung von Susanne Talmon von der Hertie-Stiftung und von Michael Domke vom Verein „Politik zum Anfassen“ erhielt. Außerdem entsandte jede Fraktion ein Ratsmitglied als Politikpaten. Jeder beriet eine jugendliche Kleingruppe, denn die hatten die Aufgabe für ihre Wünsche Anträge zu erstellen und zu formulieren

Zwölf Tagesordnungspunkte mit Wunschthemen erarbeiteten die Gruppen für eine simulierte Ratssitzung unter Leitung der Bürgermeisterin. Über die wurde diskutiert und abgestimmt. Die drei Top-Anliegen werden noch in diesem Jahr dem Rat in einer Ratssitzung vorgestellt: der Wunsch nach einem Skatepark, nach einem Übungsplatz für die Feuerwehr und der Waldaufforstung.

„Es war ein langer, aber super erfolgreicher Tag und eine tolle Zusammenarbeit vor allen Dingen auch mit dem Rat“, zog Marco Holländer Resümee. Das Projekt war lange vorbereitet worden und soll weitergehen. Für die Teilnehmer gibt es ein Abschlussfest, die Projekt-Verantwortlichen werden sich bei einem Netzwerktreffen in Berlin austauschen.