Mit der derben Komödie „Nachts sind alle Katzen grau“ begeistert die Hobbybühne Hurst wieder ihr Publikum.
Kult-TheaterDas ist der neue Streich der Hobbybühne Hurst in Windeck
Ohjo, ohjo, ohjo, das kann nicht gutgehen. Paul Krämer (Andreas Gelhausen) wirft im neuen Theaterstück der Hobby-Bühne-Hurst seiner Nachbarin, der Witwe Katrin Müller (Marion Gelhausen), deren tote Katze vor die Füße. Ohne Gnade hat er das kleine „Raubtier“ abgeknallt, weil sie in seinem Hühnerstall die Küken geräubert hat.
„Nachts sind alle Katzen grau“ heißt denn auch das Stück, das insgesamt zwölfmal vor ausverkauftem Haus an den kommenden Wochenenden im Dorfhaus in Windeck-Hurst gespielt werden wird.
Vor 30 Jahren führten die Laienschauspieler aus Windeck ihr erstes Stück auf
Vor 30 Jahren hatte das Laientheater zum ersten Mal ein Stück aufgeführt: „Der Kronen-Max“. Seither ziehen die jährlichen Nachfolgestücke Publikum aus einem großen Umkreis an. Sie kommen immer wieder, denn der Spaß und derbe Bauerschläue sind das A und O bei der Hobby-Bühne.
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Im neuen Stück spielt sich Magd Liesel (Lisa Gelhausen) in die Herzen der Zuschauer, noch bevor sie ein Wort gesagt hat. Drall und proper in Kittel, Gummistiefel und Schürze ist sie die Bodenständigkeit in Person und agiert entsprechend kraftvoll und wenig zimperlich auf dem Mühlenhof von Wirtin Katrin Müller. Die ist ob des brutalen und tödlichen Anschlags auf ihren Kater „Peterle“ auf Krawall gebürstet.
Aber auch die Liebelei zwischen ihrer Tochter Kathrin (Janina Ortmann) und Nachbar Pauls Sohn, der zufälligerweise auch Peter heißt (Maurice Gerhards) hat Schieflage. Das bringt wiederum den Steuer- und Vermögensberater Kruse (Florian Wirths) zum Träumen. In Träume verheddert sich auch Polizeihauptwachtmeister Hermann (Georg Gelhausen), als er zufällig etwas über die günstige Finanzlage von Witwe Müller aufschnappt. Er ist zu allem bereit, was ihn bei ihr in rosiges Licht rücken könnte.
Für Teamleiterin Inge Geisler ist es die letzte Spielzeit bei der Hobbybühne Hurst
Die Qualität von Inge Geislers Spielleitung zeigt sich in der Figur von Müllerknecht Alwis (Max Engels). Dessen Rolle lebt von minimalistischen Sprecheinlagen, die in ihrer Knappheit zu komisch sind.
Immer hat Inge Geisler es verstanden, aus ihren Spielern das Beste herauszukitzeln, um den Figuren Leben einzuhauchen. Seit Oktober hat das Team rund 60-mal geprobt, ein enormer Einsatz für alle Beteiligten, der nur mit der nötigen Begeisterung möglich ist. „Wer einmal mitgespielt hat, ist mit dem Virus infiziert“, weiß die Spielleiterin.
Für sie ist es die letzte Spielzeit, denn private Anforderungen lassen den Zeiteinsatz fürs professionelle Hobby nicht mehr zu. „Ich gebe die Spielleitung voller Zuversicht an die junge Generation weiter, die jetzt schon viele neue Ideen einbringt.“ Sie freut sich, im nächsten Jahr das Schauspiel aus dem Publikum verfolgen zu dürfen.
Weitere Aufführungen: 2. und 3. März, 8. bis 10. März, 15. bis 17. März; 22./23. März. Die Vorstellungen beginnen freitags und samstags um 19 Uhr, sonntags um 14 Uhr. Für Eintrittskarten gibt es laut Hobbybühne bereits eine lange Warteliste, Informationen bei Wolfgang Schuldt unter 02292/1325 oder 0151/275 44 246.