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Sorge um Schulsozialarbeit in WindeckMehr Kommunen müssen sich Landesförderung teilen

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Viele Anmeldungen gibt es in den Kindergärten. In Windeck-Obernau wird eine Kita gebaut. 

Windeck – Aus Düsseldorf fließt nun dauerhaft Geld für Schulsozialarbeit an Rhein und Sieg. Außerdem ist der Eigenanteil der Kommunen an der Finanzierung gesunken. Mehr Geld gibt es für die Arbeit vom Land aber nicht. Weil mehr Gemeinden vom Kuchen etwas abbekommen wollen, werden die einzelnen Stücke kleiner.

In Windeck droht daher eine Vollzeitstelle für die Schulsozialarbeit wegzufallen. Das berichtete Amtsleiter Wolfgang Wirths im Ausschuss für Jugend, Schule, Sport, Senioren und Soziales. Im Rathaus werde fieberhaft gerechnet, um die Stelle wenigstens bis zum Ende des Schuljahres zu sichern.

Allerdings handele es sich um eine freiwillige Ausgabe der Gemeinde, die im Haushalt gegenfinanziert werden müsse. Er hoffe auf Einsicht in der Landespolitik, sagte Wirths. Die Aussichten seien gerade während der Nachbereitung der Corona-Folgen bitter, betonten Sprecher der Schulen in der Sitzung.

Existenz von Kitas und Schulen in Windeck ist nicht gefährdet

Dass Kindergärten und Schulen an der Oberen Sieg keineswegs um ihre Existenz fürchten müssen, belegen die Schülerzahlen, die die Gemeindeverwaltung vorlegte. Bis auf die Grundschule Leuscheid werden überall mehr Kinder angemeldet als vermutet. Mit diversen Um- und Anbauten werden derzeit Raumprobleme gelöst. Zusätzliche Erweiterungen sind in Planung.

Sorge bereiten der Verwaltung die Anmeldezahlen der Gesamtschule, die zum wiederholten Mal unter der 100er-Grenze liegen. Es habe unter anderem an Möglichkeiten gefehlt, für die Schule zu werben, begründete der didaktische Leiter, Keno Schulz, im Ausschuss.

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Wachstum vermeldete Amtsleiter Wirths auch für die zwölf Kindergärten in zehn Windecker Ortschaften. 530 Kinder werden im laufenden Kita-Jahr 2021/22 betreut, 58 mehr als vor einem Jahr. Neubauten sind erstellt, beispielsweise in Obernau, Erweiterungen geplant, und aus dem zunächst als Übergangslösung gedachten Dr.-Molly-Haus in Dattenfeld wird eine Dauereinrichtung.

Eine Elterninitiative für einen Waldkindergarten stehe kurz vor der Anerkennung durch den Rhein-Sieg-Kreis. Eine weitere Initiative habe im nächsten Jahr wohl keine Chance. Er sei aber für die Zukunft optimistisch, sagte Wirths.