AboAbonnieren

Zu Brand gerufenWindecker Feuerwehr findet statt eingeklemmter Person Betrunkenen im Auto

Lesezeit 2 Minuten
Ein Einsatzfahrzeug der Feuerwehr mit eingeschaltetem Blaulicht.

Auf einen Supermarktparkplatz in Dattenfeld wurde am Sonntagabend die Feuerwehr Windeck gerufen. (Symbolbild)

Der Mann hatte den Motor laufen lassen, um sich zu wärmen. Ein Zeuge sah den Abgasqualm und ging irrtümlich von einem brennenden Auto aus.

Auf einem Parkplatz brenne ein Auto, in dem Fahrzeug sei eine Person eingeklemmt: Am Sonntagabend wurde mit diesem Hinweis in Windeck die Feuerwehr alarmiert. Statt einer eingeklemmten Person fanden die Helfer jedoch den vermeintlich eingeschlossenen Mann entspannt in seinem Auto sitzend. Der Alarm war um 21.08 Uhr eingegangen.

Retter aus Windeck schlugen die Autoscheibe ein

Zunächst sei ein brennendes Fahrzeug auf der Hauptstraße in Dattenfeld gemeldet worden, 90 Sekunden später sei die Alarmstufe auf „Person eingeklemmt“ erhöht worden, berichtete Marco Brauner, Pressesprecher der Feuerwehr. Die Wehrleute befürchteten das Schlimmste, als sie losfuhren – doch wunderten sich bald schon.

„Normalerweise kann man ein brennendes Auto schon von Weitem sehen. Auf der Hauptstraße haben wir aber nichts gefunden.“ Erst auf dem Parkplatz eines Supermarkts in einer Querstraße hätten sie einen Mann in seinem BMW sitzend entdeckt, mit laufendem Motor und lauter Musik. Sein Auto war völlig intakt. „Die Tür war verschlossen, also haben wir eine Scheibe eingeschlagen, um ihn herauszuholen.“ Doch der Mann war unverletzt.

Der Polizei gegenüber gab er an, betrunken zu sein. Den Motor habe er laufen lassen, um sich zu wärmen, so eine Polizeisprecherin. Weil daran nichts verboten sei, sei der Mann ohne Anzeige davon gekommen. Darüber, wie die dramatische Alarmierung zustande kam, rätselt auch die Feuerwehr: „Vermutlich hat jemand eine Verpuffung am Auspuff gemeldet und dann die Tür nicht aufbekommen, weil sie ja verschlossen war“, sagte Brauner.