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FunkenschlagDrei Menschen erleiden Rauchgasvergiftung bei Brand in Windeck

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Feuerwehrleute stehen in Windeck vor deinem flachen Gebäude.

Feuerwehrleute stehen in Windeck vor dem betroffenen Gebäude.

Beim Fräsen von Holz war es in einer Firma in Dattenfeld zum Funkenschlag gekommen.

Bei einem Brand in einer Produktionshalle in Windeck sind am Donnerstagnachmittag drei Mitarbeitende leicht verletzt worden. Sie hatten eine Rauchgasvergiftung erlitten und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr war im Einsatz.

Wie Pressesprecher Marco Brauner berichtete, waren die Wehrleute um 15.27 Uhr zur Wilberhofener Straße alarmiert worden. Die dort ansässige Firma stellt Werkzeuge für Werbetechnik her. Rauch drang aus einem hölzernen Anbau. Unter Atemschutz betrat ein Trupp das Gebäude. „In der Werkhalle befindet sich eine Absauganlage für Holzspäne, die kreuz und quer die Decke entlang führt. Die Späne werden in zwei Kisten gesammelt – dort brannte es und der Rauch zog durch die Rohre“, so Brauner.

Die Löscharbeiten dauerten bis zum frühen Abend

Drei Mitarbeitende standen bei Eintreffen der Feuerwehr vor der Tür, sie hatten eine Rauchgasvergiftung erlitten. Rettungswagen brachten sie in umliegende Krankenhäuser. Währenddessen setzten die Wehrleute das Silo unter Wasser und bauten die Rohranlage auseinander, um sie besser ablöschen zu können.

Feuerwehrleute unter Atemschutz verlassen ein Gebäude.

Im Einsatz waren etwa 30 freiwillige Feuerwehrleute der Windecker Löscheinheiten Dattenfeld und Herchen.

Dies dauerte bis in den frühen Abend hinein. Ein Gerätewagen des Rhein-Sieg-Kreises brachte neue Pressluftflaschen. Vor Ort waren etwa 30 freiwillige Feuerwehrleute der Löscheinheiten Dattenfeld und Herchen unter Führung von Daniel Walter. Die Hauptstraße war in Höhe der Einmündung der Wilberhofener Straße während der Löscharbeiten einseitig gesperrt.

Der Brand entstand, als eine Fräsmaschine kleine Holzteile ausschnitt. „Eines davon löste sich, und die Maschine fräste weiter. Dadurch entstanden Funken, die von der Absauganlage direkt in den Rohren verteilt wurden“, erklärte Betriebsleiter Peter Rötzel. So seien auch die Kisten mit den Spänen in Brand geraten. Die Feuerwehr stellte diese nach draußen und löschte sie nochmals ab. „Den Tag habe ich mir anders vorgestellt“, sagte Rötzel. Immerhin: Die drei Mitarbeitenden konnten das Krankenhaus noch am Abend verlassen.