Pulheim-Stommeln – Von einem normalen Alltag sind Gerd Dommeleers, Leiter der Bäderlandschaft Aquarena, und sein Team noch relativ weit entfernt. Aber ein Anfang ist gemacht. Schüler dürfen im Hallenbad mittlerweile wieder schwimmen.
Auf die Rückkehr der ersten Badegäste waren Dommeleers und seine Kollegen bestens vorbereitet. Die Wochen des zweiten Lockdowns haben sie für Instandsetzungs- und Revisionsarbeiten genutzt. Die Arbeiten seien Jahr für Jahr fällig, so Gerd Dommeleers bei einem Ortstermin: „Wir haben sie jetzt erledigt, damit wir das Bad zu einem späteren Zeitpunkt nicht noch einmal für mehrere Wochen schließen müssen.“
Von Montag bis Samstag seien sechs bis sieben Mitarbeiter pro Schicht im Einsatz gewesen, um nach dem Rechten zu sehen und die „Zu-erledigen-Liste“ abzuarbeiten. Dazu gehört beispielsweise, den Unterwasserstaubsauger ins Becken zu lassen. Tag für Tag fährt der namenlose Helfer über Boden und Wände. Zweieinhalb bis drei Stunden dauere so ein Einsatz, erzählt Dommerleers. Hat der rollende Geselle seine Arbeit erledigt, reinigt ein Mitarbeiter die Patrone. „Das Gerät wird auch regelmäßig gewartet.“ Das geschieht wie vieles andere in der Werkstatt im Untergeschoss des Hallenbades.
Ebenfalls täglich lassen die Mitarbeiter das Duschwasser laufen. „So vermeiden wir Legionellen. Auf unsere Bitte hin nimmt ein Hygieneinstitut regelmäßig Proben. Es gibt sie ans Gesundheitsamt in Bergheim weiter.“ Das Hygieneinstitut überprüfe auch die Wasserqualität in den Becken. Da sie gefüllt sind, laufen auch die Heizung und die Schwimmbadtechnik. Die Pumpen, Klappen und Schieber werden regelmäßig überprüft und gewartet. „Ohne Umwälzung und Chlor würde das Wasser kippen. Wenn wir das Wasser ablassen, würde es zwei bis drei Wochen dauern, bis das große Becken wieder gefüllt ist.“
Schließung für Reparaturen genutzt
Brühl
Die Becken des Karlsbads liegen derzeit trocken. Die Verantwortlichen um Badleiter Bernd Wüster nutzen die Schließung für kleinere Reparaturen. Im Freibad werden die alten Umkleiden und sanitären Anlagen erneuert. „Bis zum möglichen Beginn der Freibadsaison im Mai wollen wir die Arbeiten abgeschlossen haben“, sagt Wüster. Derzeit stelle man sich darauf ein, zunächst ausschließlich mit dem Betrieb des Freibads zu starten.
Frechen
Revisionsarbeiten finden im Frechener Hallenbad „Fresh open“ normalerweise im Dezember statt. „Als wir im November schließen mussten, haben wir die Arbeiten vorgezogen“, berichtet Betriebsleiter Thomas Schlesinger. Auch ein größerer Fliesenschaden im Schwimmerbecken wurde behoben. „Ein Mitarbeiter ist täglich vor Ort, um die Technik zu überwachen und Wasserproben zu nehmen“, sagt Schlesinger. Das Schulschwimmen könne ab dem 8. März wieder aufgenommen werden, falls daran Interesse besteht. „Das Bad ist auf jeden Fall bereit“, sagt Schlesinger.
Erftstadt
Die Stadtwerke nutzten die freien Kapazitäten, um umfangreiche Sanierungsarbeiten in den städtischen Bädern auszuführen. Dazu zählen beispielsweise Schönheitsreparaturen, Wartungsarbeiten der Technik und die Reparatur von Rohren, teilt die Stadtverwaltung mit. Zudem sind die Vorbereitungen für die Freibadsaison vorzeitig angelaufen.
Hürth
Die Becken im Familienbad De Bütt sind gefüllt, die Pumpen- und Filteranlagen laufen, ebenso – allerdings auf Sparflamme – die Heizungen und die Klimaanlage. „Die Anlagen werden weiter betrieben, um Stillstandschäden an den Anlagen und der Bausubstanz zu vermeiden“, sagt Bäderchef Herbert Jost. Mit einer Woche Vorlaufzeit könne das Bad wieder eröffnet werden. Zunächst soll vor den Abiturterminen das Schwimmerbecken wieder in Betrieb gehen, damit Sportabiturienten trainieren und ihre Prüfung ablegen können.
Bergheim
„Alles, was wir sonst in den Ferien an Wartungs- und Pflegearbeiten machen, haben wir jetzt schon erledigt“, sagt Elisabeth Demgensky, Vorsitzende des Vereins Schwimmpool, der in Bergheimer die Bäder in Oberaußem, Zieverich und Quadrath-Ichendorf sowie das Oleander-Freibad in Quadrath-Ichendorf betreut. Derzeit sei das Wasser im Fortunabad in Oberaußem abgelassen, damit die Anlagen nicht permanent laufen müssten.
Kerpen
Die Stadt nutze die Zeit, um Revisionsarbeiten an allen Bädern durchzuführen, so ein Sprecher der Verwaltung. Manche Arbeiten würden aus diesem Grunde auch vorgezogen, auch beim Freibad in Türnich, das bald aus dem Winterschlaf geholt werden soll.
Wesseling
Das Gartenhallenbad wird derzeit saniert.
Ein mühsames Unterfangen ist die Edelstahlpflege. „Vieles im Hallenbad ist aus Metall.“ Durch die Luftfeuchtigkeit bilde sich Rost, der entfernt werden müsse. „Mit Pads, das machen wir alles von Hand, das ist genug Arbeit“, sagt Dommeleers.
Regelmäßig schaut sich das Aquarena-Team auch in der Saunalandschaft um. Zwei Aufguss-Saunen, eine Bio- und eine Dampfsauna warten auf Besucher. „Wir fahren alle zwei Wochen die Öfen hoch.“ Sobald das Okay komme, könne die Saunalandschaft wieder geöffnet werden.
Nun, da sich zumindest einige Schulklassen wieder im Hallenbad tummeln, sind die Mitarbeiter im Einsatz, um die Beckenumgänge, Türgriffe, Sitzflächen, Duschen, Sanitäranlagen und Umkleiden regelmäßig zu reinigen und desinfizieren. Bis der normale Alltag wieder einkehrt und auch die Bürger im Hallenbad ihre Bahnen ziehen können, haben Gerd Dommeleers und seine Mitarbeiter einen „Zweitjob“. Stundenweise unterstützen sie den Außendienst des Ordnungsamtes.
So haben die anderen Bäder im Rhein-Erft-Kreis den Lockdown genutzt
Brühl
Die Becken des Karlsbads liegen derzeit trocken. Die Verantwortlichen um Badleiter Bernd Wüster nutzen die Schließung für kleinere Reparaturen. Im Freibad werden die alten Umkleiden und sanitären Anlagen erneuert. „Bis zum möglichen Beginn der Freibadsaison im Mai wollen wir die Arbeiten abgeschlossen haben“, sagt Wüster. Derzeit stelle man sich darauf ein, zunächst ausschließlich mit dem Betrieb des Freibads zu starten.
Frechen
Revisionsarbeiten finden im Frechener Hallenbad „Fresh open“ normalerweise im Dezember statt. „Als wir im November schließen mussten, haben wir die Arbeiten vorgezogen“, berichtet Betriebsleiter Thomas Schlesinger. Auch ein größerer Fliesenschaden im Schwimmerbecken wurde behoben. „Ein Mitarbeiter ist täglich vor Ort, um die Technik zu überwachen und Wasserproben zu nehmen“, sagt Schlesinger. Das Schulschwimmen könne ab dem 8. März wieder aufgenommen werden, falls daran Interesse besteht. „Das Bad ist auf jeden Fall bereit“, sagt Schlesinger.
Erftstadt
Die Stadtwerke nutzten die freien Kapazitäten, um umfangreiche Sanierungsarbeiten in den städtischen Bädern auszuführen. Dazu zählen beispielsweise Schönheitsreparaturen, Wartungsarbeiten der Technik und die Reparatur von Rohren, teilt die Stadtverwaltung mit. Zudem sind die Vorbereitungen für die Freibadsaison vorzeitig angelaufen.
Hürth
Die Becken im Familienbad De Bütt sind gefüllt, die Pumpen- und Filteranlagen laufen, ebenso – allerdings auf Sparflamme – die Heizungen und die Klimaanlage. „Die Anlagen werden weiter betrieben, um Stillstandschäden an den Anlagen und der Bausubstanz zu vermeiden“, sagt Bäderchef Herbert Jost. Mit einer Woche Vorlaufzeit könne das Bad wieder eröffnet werden. Zunächst soll vor den Abiturterminen das Schwimmerbecken wieder in Betrieb gehen, damit Sportabiturienten trainieren und ihre Prüfung ablegen können.
Bergheim
„Alles, was wir sonst in den Ferien an Wartungs- und Pflegearbeiten machen, haben wir jetzt schon erledigt“, sagt Elisabeth Demgensky, Vorsitzende des Vereins Schwimmpool, der in Bergheimer die Bäder in Oberaußem, Zieverich und Quadrath-Ichendorf sowie das Oleander-Freibad in Quadrath-Ichendorf betreut. Derzeit sei das Wasser im Fortunabad in Oberaußem abgelassen, damit die Anlagen nicht permanent laufen müssten.
Kerpen
Die Stadt nutze die Zeit, um Revisionsarbeiten an allen Bädern durchzuführen, so ein Sprecher der Verwaltung. Manche Arbeiten würden aus diesem Grunde auch vorgezogen, auch beim Freibad in Türnich, das bald aus dem Winterschlaf geholt werden soll.