Auch nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte sind laut Polizei weiter Feuerwerkskörper geflogen. Die Wohnung ist nicht mehr bewohnbar.
HorremGroßeinsatz und zahlreiche Schaulustige nach Feuer in Kerpen – Löste Feuerwerk Brand aus?
Möglicherweise haben abgefeuerte Silvesterraketen am Dienstagnachmittag, 31. Dezember, in Kerpen einen Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften ausgelöst haben. „Feuerwerkskörper flogen dort auch noch durch die Luft, als die Feuerwehr und wir längst am Einsatzort waren“, berichtete ein Sprecher der Polizei.
Es war gegen 16.20 Uhr, als die Kerpener Feuerwehr nach Kerpen-Horrem in die Buchenhöhe gerufen wurde. Dort hatten sich Utensilien auf einem Balkon im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses entzündet. „Als wir eintrafen, stand der Balkon im Vollbrand – das Feuer drohte auf die überliegenden Etagen überzuspringen“, berichtete Kerpens Feuerwehrsprecher Marc Brauer. Ein Übergreifen der Flammen konnten die Feuerwehrleute durch einen gezielten Löschangriff von außen jedoch verhindern.
Feuerwehr durchsucht in Kerpen mehrere Wohnungen nach Personen
Da zunächst nicht ausgeschlossen werden konnte, dass noch Personen in der Wohnung waren, drangen parallel zum Löschangriff weitere Feuerwehrleute in die Wohnung ein. Doch Menschen waren keine zu Hause. Verletzt wurde niemand.
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Auch die Bewohner der Wohnungen im ersten und zweiten Obergeschoss waren nicht daheim. Durch das Feuer war auch Rauch in diese Wohnungen gedrungen. Deswegen suchten die Einsatzkräfte der Feuerwehr auch dort nach möglichen Personen.
Kerpen: Zahlreiche Schaulustige nach Feuer – Polizei schickt mehr Einsatzkräfte
Insgesamt sind aktuell in dem Mehrfamilienhaus etwa 170 Personen gemeldet. Auch wenn das gesamte Wohngebäude laut Polizei nicht evakuiert werden musste, standen wohl die meisten beim Eintreffen von Feuerwehr und Polizei schon vor der Türe. Ein Polizeisprecher sprach von einem großen Andrang an Schaulustigen. „Wir haben deswegen unsere Einsatzstärke dort erheblich erhöht“, so der Polizeisprecher.
Die Feuerwehr war mit insgesamt etwa 70 haupt- und ehrenamtlichen Feuerwehrleuten unter der Einsatzleitung von Brandoberinspektor Michael Mörchel-Zander am Einsatzort. Schnell gelang es ihnen, das Feuer unter Kontrolle zu bringen und zu löschen. Und auch die Mieter der ersten und zweiten Etage konnten nach den Kontroll- und Lüftungsmaßnahmen zurück in ihre Wohnungen.
Gelüftet und kontrolliert wurde auch die betroffene Erdgeschosswohnung. Doch sie ist laut Feuerwehr zurzeit unbewohnbar. Die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen.