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Bitburger-PokalHorremer SV aus Kerpen zieht mit Alemannia Aachen ein Traumlos

Lesezeit 2 Minuten
Das Foto zeigt Lukas Nottbeck vom Horremer SV (r.) im Zweikampf mit Fabio Freericks von GW Brauweiler.

Der Horremer SV und Lukas Nottbeck (r.) erwarten mit Alemannia Aachen einen Gegner mit Strahlkraft.

Ein Wunsch geht in Erfüllung: Der Horremer SV empfängt den Fußball-Drittligisten Alemannia Aachen im Bitburger-Pokal.

Groß ist der Jubel im Lager des Horremer SV. Denn für die erste Runde im Bitburger-Verbandspokal bescherte Nina Hambalek, Pressesprecherin des Fußballverbands Mittelrhein (FVM), als Losfee dem Bezirksligisten wohl das Spiel des Jahres. Als Gegner des Drittplatzierten des Kreispokals Rhein-Erft zog sie den Drittligisten Alemannia Aachen aus der Lostrommel.

Die Kerpener hatten am Tag der Deutschen Einheit mit einem 3:1-Sieg über den SC Fliesteden im kleinen Finale das Ticket für den Verbandspokal gelöst. Der Trainer der Horremer, Oliver Lehrbach, war von der Auslosung am Dienstagabend natürlich angetan und sagte am Morgen danach in seiner gewohnt sachlichen Art: „Es ist insgesamt wie gewünscht gelaufen. Auf so ein Spiel arbeitet man jahrelang hin. Es ist ein tolles Los, das uns den Verein mit der größten Strahlkraft im Lostopf beschert hat. Alle, die den Horremer SV vor Jahren wieder auf die Beine gestellt haben, sind natürlich voller Vorfreude.“

Trainer des Horremer SV erreichten 150 Kurznachrichten

Der 52-jährige Trainer des HSV ist erst seit Mitte September an der Seitenlinie der Kerpener verantwortlich und berichtet „von 150 Whatsapp-Nachrichten“, die bei ihm nach der Auslosung eingingen und ihn in Aufregung versetzt haben. „Das Ende vom Lied ist, dass wir mit dem Sportlichen Leiter und mit den Vereinsverantwortlichen nun sprechen müssen, wie wir mit dem Sicherheitsaspekt umgehen.“

Das Bild zeigt den Trainer des Horremer SV, Oliver Lehrbach.

Der Trainer des Horremer SV, Oliver Lehrbach, im kleinen Pokalfinale.

Ein überaus wichtiger Aspekt, zumal der Weg für die Fans der Alemannia nicht weit ist und daher zahlreiche Zuschauer aus Aachen erwartet werden dürfen. Es ist aber auch keine einfache Aufgabe, denn Fangruppen der Alemannia gelten teils als schwierige Klientel für Ordnungkräfte. Das belegen Vorfälle in der Vergangenheit des Verbandspokals.

Lehrbach und der Verein wollen mit großer Umsicht an die Vorbereitungen herangehen und in jedem Fall versuchen, „das Spiel in der Stadt und in unserem Stadion zu halten“.

Der HSV-Geschäftsführer Michael Schumacher bestätigt, dass er nun in den Austausch gehen muss. Schumacher: „Es wird eine Sicherheitskonferenz geben, das ist sicher, und ich fange jetzt an, Kontakt mit dem Fußball-Verband Mittelrhein und Alemannia Aachen aufzunehmen. Wann wir uns dann zusammensetzen, kann ich natürlich zum jetzigen Zeitpunkt noch gar nicht sagen.“

Frechen: TuS Königsdorf hat Heimrecht im Pokal

Auf eigenem Platz antreten darf auch der Mittelrheinligist TuS BW Königsdorf, der den SC Germania Erftstadt-Lechenich empfängt, obwohl er eine Klasse höher spielt als der Landesligist. Doch sein Status als Kreispokalsieger sichert ihm in Runde eins das Heimrecht.

Dagegen muss der im Finale unterlegene Ligakonkurrent FC Hürth beim rheinbergischen Bezirksligisten TV Hoffnungsthal antreten. Gespielt werden die drei Partien am 30. Oktober, 19 Uhr.