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Favoriten siegenBW Königsdorf und der FC Hürth stehen im Pokal-Halbfinale

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Foto ist ein Zweikampf zwischen Spielern aus Königsdorf und Kerpen zu sehen.

Narcisco Jorge Lubaca (Königsdorf) ist nur schwer von Jan Niklas Berkle (Kerpen) zu stoppen.

Der TuS BW Königsdorf und der FC Hürth marschieren in die Runde der letzten Vier. Sie können erst im Finale aufeinander treffen.

Im Viertelfinale des Kreispokals gaben sich die beiden Mittelrheinligisten keine Blöße. Auf ungewohnter Asche setzte sich der TuS BW Königsdorf beim zwei Klassen tieferen Bezirksligisten BW Kerpen durch. Steffen Hickert, der Sportliche Leiter von BW meinte anerkennend: „Die Königsdorfer waren die ersten, die die Asche angenommen haben.“

Anfield, in Anlehnung an das Stadion des FC Liverpool, erklärte Hickert, sei „immer ein Vorteil für uns“, und BW-Coach Albert Deuker sei extra zwei Stunden vor Spielbeginn dagewesen, um den Untergrund zu inspizieren. „Man hat den Klassenunterschied schon gemerkt und die Niederlage wäre auf Rasen sicher höher ausgefallen. Mit etwas Glück gehen wir mit einem 1:1 in die Halbzeit“, bilanzierte der Kerpener. Die Tore zum 3:0 für die überlegenen Frechener markierten Niklas Kopitz (21.) Kensho Takagi (56.) und Mohamad Aladin Dahas (64.).

Hilal-Maroc Bergheim kassierte die erste Saisonniederlage

„Es war durchaus was zu holen“, ärgerte sich der Trainer von Hilal-Maroc Bergheim, Josef Pfeiffer, nach der 1:3 (0:2)-Niederlage seiner Elf gegen den Mittelrheinligisten FC Hürth. Es war die erste Pflichtspielniederlage der Kreisstädter, die durch zwei individuelle Fehler mit einem Rückstand in die Pause gingen. Dana Hafthalla besorgte die Hürther Führung (34.), Niklas Schubert erhöhte (41.).

Als Ailton Nuno Gomes Sanches verkürzte (56.), wurde es noch mal eng, und es spielte nur noch Hilal-Maroc. „Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Die Hürther haben sehr robuste Spieler, alle Achtung. Die Zuschauer haben hinterher gesagt, dass das Spiel nicht unbedingt seinen verdienten Gewinner hatte, denn da war ordentlich Musik drin.“ Das glücklichere Ende hatten die Hürther für sich, als Moritz Loppe den Ball an den Innenpfosten setzte und er sich von dort kurios ins Tor drehte (70.).

Auf dem Foto sind die Kerpener Spieler in weißen Trikots zu sehen.

Die Kerpener hatten sich gegen das klassenhöhere Team aus Königsdorf einiges vorgenommen. Für den Einzug ins Halbfinale reichte es aber nicht.

Beim B-Ligisten SV Rheidt hatte die ambitionierte Bezirksliga-Elf des SC Fliesteden seine Probleme, über die der 3:1 (1:1)-Erfolg im Bergheimer Derby hinwegtäuschen mag. Der SC begann stark und ging durch Fabio Dopirala in Führung (27.). Im letzten Drittel der ersten Hälfte verloren die Gäste allerdings den Faden, und die Gastgeber wurden stärker. „Die haben echt eine gute Truppe“, sprach Fliestedens Sportlicher Leiter, Ex-Profi Jean-Pierre de Keyser, seinen Ortsnachbarn ein großes Kompliment aus. „Beim Stand von 2:1 hatte Rheidt noch einen Pfostenschuss. Wir haben sie phasenweise stark gemacht und es war schwerer als erwartet.“

Zunächst glich Lucas Schneider die Partie für die Platzherren aus (44.), ehe Jannik Tobias Koch den alten Abstand herstellte (54.). Erst kurz vor Abpfiff machte Marcus Wilsdorf den Deckel für Fliesteden drauf (89.).


Im Halbfinale empfängt der SC Fliesteden deon Fünftligisten BW Königsdorf, im anderen Spiel stehen sich der Sieger aus RG Wesseling gegen Horremer SV (17. September, 19.30 Uhr) und der FC Hürth gegenüber. Beide Halbfinals sind für den 24./25. September angesetzt.