- Wahrsagerin Marla Stein wirft in den ersten Januartagen im Hürth-Park für ihre Kunden einen Blick in das Jahr 2020. Darunter auch viele Stammgäste.
- Schon in jungen Jahren konnte Menschen lesen wie ein offenes Buch. Heute vertrauen viele auf sie.
- Dass der Umbau des Hürth-Parks problemlos gelingen wird, das prophezeit Marla Stein auch.
Hürth – Zum Ausgang der Kommunalwahlen im Herbst 2020 wollte Wahrsagerin Marla Stein am Freitag keine wirkliche Vorhersage treffen. Dem bevorstehenden Umbau des Hürth-Parks konnte sie allerdings nur Positives abgewinnen. „Der gelingt“, prophezeite sie. Trotzdem werde das Jahr für die Einzelhändler „nicht leicht“, so Marla Stein. Die ganze Wirtschaft sei im Umbruch.
Die ersten Klienten waren am Freitag schon morgens kurz nach acht Uhr zum Sternenzelt der Wahrsagerin in den Hürth-Park gekommen. „Sie hat mir schon einige Dinge in den vergangenen Jahren richtig vorhergesagt“, erklärte Margot Faßbender (72). Ihre Kinder und Enkel seien bereits am Tag zuvor bei Marla gewesen. „Jetzt möchte ich den Blick mit Marla in das Jahr 2020 wagen“, sagt sie. Dabei hoffe sie, dass es ein gutes Jahr für sie werde.
Aura, Augen und Hände
Darauf hofften die meisten Leute, die sich schon am Vormittag in die Schlange der Wartenden einreihten. „Aura, Augen und Hände sprechen Bände“, erklärte Marla Stein. Um in die Zukunft zu blicken, brauche sie Energie und die Menschen, um die es gehe. Schon viele Jahre komme sie in den ersten Januartagen in den Hürth-Park.
Inzwischen habe sie tatsächlich auch eine ganze Menge Stammgäste. „Das Angebot wird hier immer sehr gut angenommen“, freute sie sich. Oft seien es Fragen zur Lebenssituation, die die Klienten sich von ihr beantwortet wünschen. „Die Liebe und die Partnerschaft sind dabei stets ganz große Themen, aber auch der berufliche Werdegang und die Gesundheit“, erklärte sie.
Wahrsagerin arbeitet auch als Paartherapeutin
„Marla konnte mir sogar sagen, dass mein Mann krank ist“, erinnerte sich Faßbender. Auch habe sie ihr zugesichert, die Stärke zu haben, um mit dieser Situation fertig zu werden und die Familie zusammenzuhalten. „Und Marla hatte recht“, sagt Faßbender.
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Völlig ohne Erwartungen war die 50-jährige Anita aus der Eifel in den Hürth-Park gekommen. Ihren vollständigen Namen wollte die Frau nicht nennen. Allerdings sei auch sie nicht zum ersten Mal bei Marla, so wie im Übrigen die allermeisten der überwiegend weiblichen Klienten. „Ich will einfach mal hören, was sie sagt“, erklärte eine andere Frau ihr Kommen.
Schon als Jugendliche und junge Erwachsene schienen Marla Stein wie sie erzählte, einige Menschen wie ein offenes Buch. „Das war zum Fürchten und faszinierend zugleich“, erklärte sie. Sehr früh habe sie sich dann entschlossen, den Menschen mit ihrer Gabe zu helfen. Sie studierte Psychologie und arbeitet heute auch als Paartherapeutin und hilft Menschen in schwierigen Lebenssituationen.