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Auf dem WachtbergRWE und KVB nach Aus für Ansiedlung in Frechen von Politik enttäuscht

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Das Luftbild zeigt die Brikettfabrik Wachtberg mit Anbindung zu Kohlebahn. Es soll neu genutzt werden.

Das Areal am Rande von Frechen soll eine neue Nutzung erfahren, nachdem die Brikettfabrik geschlossen worden war.

Das Nein der Frechener Politik zur Ansiedlung der KVB auf dem Wachtberg kam für viele überraschend. Das sind die Reaktionen.

Nachdem sich in der jüngsten Ratssitzung eine Mehrheit gegen die Pläne der Ansiedlung der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) auf dem Wachtberg ausgesprochen hat, zeigten sich das Verkehrsunternehmen und die RWE Power AG als Eigentümer des Areals davon enttäuscht.

RWE bedauere die Entscheidung der Frechener Politik gegen den Ansiedlungswunsch der KVB sehr, sagte RWE-Pressesprecher Guido Steffen auf Anfrage. Die Ansiedlung des Technologie- und Betriebsparks der KVB wäre ein erster, bedeutender Schritt in der Konversion dieses traditionsreichen Gewerbe- und Industriestandorts gewesen und hätte ein neues Kapitel der Frechener Wirtschaftsentwicklung aufgeschlagen, hieß es.

Aus Sich der KVB hat die Frechener Politik eine Chance für den Strukturwandel vertan

„Auch die KVB bedauert die Entscheidung der Frechener Politik gegen den Ansiedlungswunsch in Wachtberg. Aus Sicht der KVB hätte die Ansiedlung die Chance geboten, eine zukunftsweisende Perspektive für den Strukturwandel mit sicheren, qualifizierten Arbeitsplätzen und eine klimafreundliche, umweltschonende Mobilität in der Region zu realisieren“, teilte das Unternehmen mit.

„Die KVB wird jetzt nach Möglichkeiten suchen, ihren Flächenbedarf an anderer Stelle zu realisieren, um die politisch gewollte Verkehrswende voranzutreiben“, erklärte der KVB-Mediensprecher Matthias Pesch.

KVB wollte ihre Werkstätten mit 200 Mitarbeitern von Köln nach Frechen verlagern

Nachdem auf dem Industriegelände auf dem Wachtberg die RWE-Brikettfabrik Ende vergangenen Jahres ihren Betrieb eingestellt hatte, wollten die KVB ihre Werkstätten mit insgesamt 200 Mitarbeitern von der Kölner Scheidtweilerstraße nach Frechen verlagern. 50 neue Arbeitsplätze sollten hinzukommen.

„Aufgabe der Stadt Frechen und des aktuellen Grundstückseigentümers wird es nun weiterhin sein, für die Fläche auf dem Areal Wachtberg unter Wertschöpfungsgesichtspunkten Nachfolgenutzungen zu entwickeln“, teilte die Stadtverwaltung mit.