Einen Tag nach dem Sturmtief sind viele umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste beseitigt. Die Feuerwehr arbeitete bis in den späten Abend.
Der Tag nach dem SturmUnwetter verwüstet Frechen – Teile der Innenstadt weiter gesperrt
Rot-weißes Flatterband dominierte am Dienstagvormittag auch weiterhin das Frechener Stadtbild. Vor der Kreissparkasse waren weite Teile der Fußgängerzone abgesperrt, auch das vordere Areal am Rathaus ist inklusive des kleinen Parks und des Parkplatzes noch abgetrennt. Das Rathaus ist bis auf Weiteres nur durch den Hintereingang zu betreten.
Nachdem am Montag gegen 13.30 Uhr das Sturmtief über die Frechener Innenstadt hereingezogen war und auf einem schmalen Korridor von Benzelrath bis zur Europaallee für heftige Verwüstungen und Schäden gesorgt hatte, liefen die Rettungs- und Aufräumarbeiten bis in den späten Abend weiter. Anfangs hatten die Rettungs- und Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehr sogar Probleme durchzukommen, weil nicht nur liegengebliebene Fahrzeuge, sondern auch der starke Regen und herabgefallene Äste sowie umgestürzte Bäume auf der Dürener Straße und der Straße Neuer Weg die Zufahrten zu den wichtigsten Einsatzorten behinderten.
Oberleitung wurde stromlos geschaltet
Bis in die späte Nacht waren die Mitarbeiter der Feuerwehr und des Stadtbetriebs sowie Spezialfirmen für Baumfällungen mit Hubwagen und Sägen im Einsatz, um Gefahrenstellen zu sichern. Schwerpunkt war dabei die Trasse der Stadtbahnlinie 7, wo an vielen Stellen lose Äste und schräg stehende Bäume beseitigt werden mussten.
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Die Oberleitung der KVB war auf dem Abschnitt zwischen dem alten Stellwerk am Bahnhof und Benzelrath stromlos geschaltet worden, damit ohne Gefährdung der Kräfte gearbeitet werden konnte. Daher musste ein KVB-Zug auch auf der Fußgängerzone stehen bleiben. Wie eine Sprecherin auf Nachfrage mitteilte, waren die Schäden kurz nach 22 Uhr beseitigt. Um 22.22 Uhr konnte die erste Bahn wieder fahren.
Die Frechener Feuerwehr, die anfangs durch Kräfte aus Hürth, Kerpen und Bergheim unterstützt worden war, war an etwa 80 Einsatzstellen im Stadtgebiet tätig, heißt es dazu. Einsatzleiter Frank Wershoven: "Bei allen Schäden die entstanden sind, können wir froh sein, dass keine Personen verletzt wurden."
Beerdigung muss verschoben werden
Die Stadt sperrte noch am Montagmittag vorsorglich sämtliche Friedhöfe und Kinderspielplätze. Wie die Pressestelle der Stadtverwaltung auf Anfrage erklärte, bleibt der Friedhof an St. Audomar, wo auch die Trauerhalle durch einen herabstürzenden Baum beschädigt wurde, weiterhin geschlossen. Dadurch muss eine Beisetzung am Mittwoch verschoben werden.
Die Friedhöfe in Königsdorf und Habbelrath sind bereits freigegeben, Grefrath soll nach einer Begutachtung ebenfalls wieder geöffnet werden. Danach wird man sich um die gesperrten Spielplätze kümmern. Ebenfalls nicht begehbar sind vorerst der Rosmarpark und der Abenteuerspielplatz an der Burgstraße. Die Ferienspiele wurden in die Turnhalle verlegt.