Die Bedrohungslage in Frechen ist beendet. Spezialkräfte einer Sondereinheit haben einen Mann festgenommen.
Mann drohte Gasflasche zu zündenSEK-Beamte nehmen Frechener in Wohnung fest
Vier Stunden hat am Freitag ein Mann in Frechen die Polizei und Feuerwehr in Atem gehalten. Er hatte am Nachmittag einer Freundin ein Video geschickt, auf dem er mit einer Gasflasche zu sehen war. In dem Video soll der Mann gedroht haben, sich umzubringen.
Die Polizei hatte den Bereich Kölner Straße Ecke Bonnstraße im Radius von 300 Metern abgesperrt. In den Bereich verläuft auch die KVB-Linie 7, die erst nach 21 Uhr wieder den Betrieb aufnehmen konnte.
Mann öffnete SEK die Wohnungstür
Spezialkräfte waren angefordert worden. Damit auch Beamte einer Verhandlungsgruppe, die über Telefon Kontakt zu dem Mann aufnahmen. Was genau passierte, ist noch unklar. Fest steht, dass der Mann in dem Mehrfamilienhaus gegen 20.30 Uhr die Tür öffnete und von den bereitstehenden SEK-Beamten festgenommen wurde.
Während der Mann im Rettungswagen von einem Notarzt untersucht wurde, durchsuchten die Spezialkräfte die Wohnung. Gegen etwa 21.30 Uhr sollen die Straßensperrungen auf der Kölner Straße in Höhe des Baby-Marktes und McDonalds sowie an der Bonnstraße in Höhe der Dr. Gottfried-Cremer-Allee wieder aufgehoben werden.
Warum der Mann das Gas in der Flasche zünden wollte, ist unklar. An der Einsatzstelle war die Rede davon, dass eine mögliche Räumungsklage eine Rolle gespielt haben könnte. Dazu machte die Polizei aber keine Angaben.
Bei dem Haus soll es sich um ein Gebäude mit mehreren Wohneinheiten handeln, das auf der Kölner Straße zwischen einem Geschäft für Heimtierbedarf und einem VW-Händler liegt.
Beratung und Seelsorge in schwierigen Situationen
Kontakte | Hier wird Ihnen geholfen Wir gestalten unsere Berichterstattung über Suizide und entsprechende Absichten bewusst zurückhaltend und verzichten, wo es möglich ist, auf Details. Falls Sie sich dennoch betroffen fühlen, lesen Sie bitte weiter: Ihre Gedanken hören nicht auf zu kreisen? Sie befinden sich in einer scheinbar ausweglosen Situation und spielen mit dem Gedanken, sich das Leben zu nehmen? Wenn Sie sich nicht im Familien- oder Freundeskreis Hilfe suchen können oder möchten – hier finden Sie anonyme Beratungs- und Seelsorgeangebote.
Telefonseelsorge – Unter 0800 – 111 0 111 oder 0800 – 111 0 222 erreichen Sie rund um die Uhr Mitarbeiter, mit denen Sie Ihre Sorgen und Ängste teilen können. Auch ein Gespräch via Chat ist möglich. telefonseelsorge.de
Kinder- und Jugendtelefon – Das Angebot des Vereins „Nummer gegen Kummer“ richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche, die in einer schwierigen Situation stecken. Erreichbar montags bis samstags von 14 bis 20 Uhr unter 11 6 111 oder 0800 – 111 0 333. Am Samstag nehmen die jungen Berater des Teams „Jugendliche beraten Jugendliche“ die Gespräche an. nummergegenkummer.de.
Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention – Eine Übersicht aller telefonischer, regionaler, Online- und Mail-Beratungsangebote in Deutschland gibt es unter suizidprophylaxe.de
Beratung und Hilfe für Frauen – Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung unterstützen werden Betroffene aller Nationalitäten rund um die Uhr anonym und kostenfrei unterstützt.
Psychische Gesundheit – Die Neurologen und Psychiater im Netz empfehlen ebenfalls, in akuten Situationen von Selbst- oder Fremdgefährdung sofort den Rettungsdienst unter 112 anzurufen. Darüber können sich von psychischen Krisen Betroffene unter der bundesweiten Nummer 116117 an den ärztlichen/psychiatrischen Bereitschaftsdienst wenden oder mit ihrem Hausarzt Kontakt aufnehmen. Außerdem gibt es in sehr vielen deutschen Kommunen psychologische Beratungsstellen.