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Letzter Tag der SpargelernteSpargelbauer Michael Schumacher zeigt sich zufrieden

Lesezeit 3 Minuten

Auf den Felder steht das Spargelgrün bereits hoch. Die Pflanzen sammeln damit Sonnenenergie für den Spargel 2020.

Erftstadt-Konradsheim – Ein bisschen erleichtert ist Erdbeer- und Spargelbauer Michael Schumacher schon, dass mit der angekündigten Hitzewelle die Spargelsaison nun zu Ende ist. Traditionsgemäß zogen auch seine Mitarbeiter am heuten Johannistag zum letzten Mal im Spargeljahr 2019 aus, um das Edelgemüse zu stechen. „Wir haben schon am Samstagabend zusammen Spargelsilvester gefeiert“, berichtet er.

An der Luft wächst der Spargel grün weiter. Nur im Damm hat der Spargel die weiße Farbe.

Sechs Bienenvölker haben sich schon angesiedelt

Insgesamt 20 seiner polnischen Arbeiter seien inzwischen auf dem Weg nach Hause. Nun brauche der Spargel Ruhe. Auf seinen Feldern dürfe das edle Gemüse jetzt durch die Dämme schießen. Üppig, dicht und hoch steht auf einigen der Spargelfelder bereits das grüne Laub. „Über diese Blattwerke saugen und speichere die Pflanzen nun Sonnenenergie und Kraft für das Spargelwachstum 2020“, erklärt Schumacher. Spätestens in vier Wochen wird der Spargel dann herrlich weiß-gelblich erblühen.

Im Insektenhotel warten die Bewohner auf die Spargelblüte.

Insgesamt sechs Bienenvölker und mehrere voll belegte Insektenhotels stehen bereits an den angrenzenden Blühfeldern bereit, sich den Nektar aus den Spargelblüten zu saugen. Erst im Herbst werde das Laub gelb und braun und sterbe ab. Je nach Witterung könnten dann im November oder Dezember die neuen Dämme gezogen werden, in denen dann der Spargel im Jahre 2020 heranwächst. Mit den nötigen Ruhephasen könne eine Spargelpflanze so etwa zehn Jahre alljährlich gute Erträge erbringen.

Erdbeer- und Spargelbauer Michael Schumacher hat zur Demonstration eine Spargelstange ausgegraben. Locker schaffen es die Pflanzen auf eine Gesamtlänge von 1,50 Metern.

Erdbeersaison läuft auf Hochtouren

Zurückblickend war die Spargelsaison für Schumacher ganz in Ordnung. „Wir konnten extrem früh, schon in der letzten Märzwoche, mit dem Stechen beginnen“, berichtet er. Das sei etwa zwei Wochen früher als 2018 gewesen. Allerdings habe sich die lange Trockenheit des vergangenen Jahres auch auf die Spargelernte ausgewirkt. „Je nach Sorten hatten wir zwischen zehn und 15 Prozent weniger Ertrag als im vergangenen Jahr“, sagt Schumacher. Immer noch fehle dem Unterboden auch Feuchtigkeit. Eine Prognose möchte der Landwirt aber nicht geben, für den Fall, dass Sommer und Herbst 2019 genauso trocken würden wie im vergangenen Jahr.

Am heutigen Montag endet das große Stechen. Justina Kanabaj wird die Spargelschälmaschine jedoch sicherlich noch bis zum Wochenende bedienen.

„In der Spargelsaison in diesem Jahr passte das Wetter ziemlich gut“, sagt Schumacher. Es sei weder zu heiß, noch zu kalt gewesen. „Wir konnten kontinuierlich stechen und verkaufen“, sagt er. Schumacher schätzt, dass seine Vorräte an Spargel jetzt noch bis Ende Juni reichen.

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Die Erdbeersaison liefe immer noch auf Hochtouren. „Wir sind zwar schon zu gut 70 Prozent mit der Ernte durch“, erklärt er. Doch habe er die Befürchtung, dass aufgrund der angekündigten Hitzewelle die späten Erdbeersorten jetzt schnell auf einmal reifen. Das könnte dann auch zu Engpässen bei den Erntehelfern führen“, meint Schumacher. Maximal könnte er seine Leute in Anbetracht der zu erwartenden Hitze ja nur bis mittags ernten lassen. „Alles andere wäre ja nicht mehr zumutbar.“