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Kommentar zur A61Verkehrschaos wegen Autobahnsperrung darf sich nicht wiederholen

Lesezeit 2 Minuten
Dreieck Erfttal nach Hochwasser I

Arbeiten am Dreieck Erfttal (A1/A61) nach der Flut

  1. Die A61 muss voraussichtlich ab Juli für mehrere Monate gesperrt werden.
  2. Die Kommunen Erftstadt, Bergheim und Bedburg befürchten deshalb ein großes Verkehrschaos.
  3. Falls es trotz aller Pläne der Autobahn GmbH dazu kommen sollte, wäre das ein Unheil mit Ansage, findet unser Autor.

Erftstadt – Es wird sich zeigen, ob diesmal das große Verkehrschaos ausbleibt. Die Verkehrsexperten der Autobahn GmbH simulierten verschiedene Szenarien, wie sich die Verkehrsströme infolge der Fahrbahnsperrungen entwickeln.

Wohl auch, damit sich das Chaos nach der vorhergehenden Komplettsperrung der A1 in Erftstadt bloß nicht wiederholt. Diesmal sollen weiträumige Empfehlungen zur Umfahrung des Erfttals für eine entspannte Lage sorgen.

Viele Autofahrer ignorieren Empfehlungen für Umleitung der A61

Doch viele Verkehrsteilnehmer ignorieren erfahrungsgemäß Empfehlungen auf Umfahrung eines staugefährdeten Bereichs. Sie steuern lieber weiter geradeaus, bis sie dann doch im Stau stecken und die nächste Ausfahrt Rettung verspricht. Bürgermeister Mießeler hat das völlig richtig erkannt.

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Verwunderlich ist, dass die Autobahn GmbH an den Umleitungen offenbar immer noch feilt und die Routen erst nächste Woche bekannt geben will. Die Bauarbeiten sind doch seit langem in Planung. Dass betroffene Kommunen erst auf Informationen pochen müssen, ist ein Unding.

A61: Bedeutende Verkehrsachse wird gesperrt

Viele fragen sich in der Tat, warum eine bedeutende Verkehrsachse über eine Strecke von mehr als 20 Kilometern in eine Fahrtrichtung für fünf Monate gesperrt wird. Hier mögen wirtschaftliche Erwägungen der Autobahn GmbH eine Rolle spielen.

Doch gerade nach den Erfahrungen aus den Sperrungen nach der Flut darf von Fachleuten erwartet werden, zwischen Kostenargumenten und dem Wohl von Anrainern sensibel abzuwägen. Überdies: Jeder Stau bringt auch wirtschaftlichen Schaden mit sich.

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Das Chaos auf den Straßen darf sich nicht wiederholen. Wenn doch, wäre es ein Unheil mit Ansage. Dann beginnt wieder die Suche nach den Schuldigen. Denn bekanntlich hat nur der Erfolg viele Väter.