Brühl – Die Planung läuft seit langer Zeit, Mitte der Woche startete der Aufbau, um dem Ansturm am Freitag gerecht zu werden. Rund 500 Teilnehmer und Betreuer werden zum Zeltlager der Landesjugend des Technischen Hilfswerks (THW) auf der Freizeitwiese im Brühler Süden erwartet. Eine Woche lang werden Jugendgruppen aus ganz Nordrhein-Westfalen für Trubel sorgen.
„Das Hauptaugenmerk gilt dem Zusammenkommen“, sagt Peter Taube vom Brühler Ortsverband des THW. Am Sonntag kann sich der Nachwuchs jedoch auch beim Absolvieren von Leistungsabzeichen beweisen. In Gruppen aufgeteilt gilt es, Aufgaben zu meistern, die auf den Einsatz bei Überschwemmungen, nach Erdbeben, Großveranstaltungen oder großen Bränden vorbereiten. „Es ist ein bunter Mix von Übungen. Es geht um Grundlagen der Rettung und Bergung“, sagt Taube. So lernen die Jugendlichen den Umgang mit Seilen und Ketten, Leitern und Knoten.
Fahrzeug-Schau am Samstag geplant
Die übrigen Tage stehen zur freien Verfügung. „Die Teilnehmer sollen Gelegenheit haben, das Rheinland zu entdecken“, sagt Taube, dessen Ortsverband sich um die Veranstaltung beworben hatte. „Unser Konzept hat sich durchgesetzt. Offizieller Ausrichter ist allerdings die THW-Landesjugend.“
Bereits am Samstag wartet auf Taube und seine Kollegen ein besondere Herausforderung. Anlässlich des Zeltlagers stellt man in der Brühler Fußgängerzone einen THW-Tag auf die Beine. Dazu kommen die Jugendgruppen in die Stadt, wo neben der offiziellen Eröffnung des Jugendlagers mit Vertretern der Politik und Verwaltung eine große Ausstellung der Einsatzfahrzeuge ansteht. Für Gäste von Polizei, Feuerwehr und Bundeswehr gibt es spezielle Führungen. Die übrigen Besucher können sich an Infoständen ein Bild von der Arbeit des THW machen.
Und für kleine Besucher gibt es ein Kinderprogramm mit Glücksrad, Hüpfburg und Playmobil-Ausstellung. „Dabei geht es um Werbung in eigener Sache. Wir wollen uns präsentieren und zeigen, was wir können“, sagt der Öffentlichkeitsbeauftragte des Brühler THW.
Neue Mitglieder in Brühl willkommen
Derzeit umfasst der Ortsverband 55 erwachsene Mitglieder. Hinzu kommen rund 20 Nachwuchskräfte. Man suche kontinuierlich nach Verstärkung, sagt Taube. Auch wenn es seit der Juli-Flutkatastrophe einen Schub gegeben habe. „Da wollte jeder helfen. Das haben wir gemerkt und seitdem sind einige neue Gesichter dabei.“ Zurzeit könne der Ortsverband vor allem einen Koch könne man gut gebrauchen, macht Taube deutlich.
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Für Erholungssuchende und Sportler bleibt die Freizeitwiese bis einschließlich Sonntag, 10. Juli, gesperrt. Die Fläche für das Zeltlager werde mit einem Bauzaun abgegrenzt, teilte die Stadtverwaltung mit.