Seit mehreren Jahrzehnten steckt der 82-Jährige Leidenschaft und Herzblut in die Heimatforschung, nun erhielt er eine besondere Ehrung dafür.
Ehrenplakette der StadtHistoriker Wolfgang Drösser erhält Auszeichnung in Brühl
Seit mehreren Jahrzehnten steckt Wolfgang Drösser (82) ganz viel Leidenschaft und Herzblut in die Heimatforschung. Er zählt zu den fünf Frauen und Männern, die mit der Ehrenplakette der Stadt Brühl ausgezeichnet und von dieser Zeitung jetzt vorgestellt werden.
In seinen zahlreichen Publikationen hat er sich um die Stadtgeschichte Brühls und Wesselings verdient gemacht. Sie spiegeln lokale Geschichte und Traditionen auf detaillierte Weise wider. Und sie zeigen, dass die Historie dieser Orte mehrere Tausend Jahre zurückreicht. Wie in einem Puzzle setzt der ehemalige Studiendirektor des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl jedes Mal aufs Neue Stück für Stück Geschichte zusammen.
Geschichte des jüdischen Friedhofs in Brühl erforscht
Dafür investiert er immer wieder viel Zeit, sucht in Archiven nach Fotos, Dokumenten, Erfahrungsberichten aus der Vergangenheit. 2005 erschien sein Werk „Brühl. Geschichte: Bilder – Fakten Zusammenhänge“. Es folgte eine zweite überarbeitete Auflage. In der Arbeit „Brühl: Denkmäler und mehr“ stellte er den reichen Schatz an baulichen Kostbarkeiten in Brühl vor.
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Zu den jüngeren Veröffentlichungen gehören die Werke „Zur Geschichte Kierbergs“ und das Buch „Bet Olam – Das Haus der Ewigkeit – Der jüdische Friedhof in Brühl“.
Gut ein Jahr lang schrieb er an der Publikation „25 Jahre Verein für Orts- und Heimatkunde Wesseling von 1996 bis 2021“. Hier zeichnet Drösser akribisch die Entwicklung des Vereins in der Nachbarstadt nach. Bereits 1977 trat er dem Wesselinger Verein bei, war Chefredakteur der ersten Ausgabe der Heimatblätter. Sein Buch „Wesseling, Berzdorf, Keldenich, Urfeld – Geschichte, Bilder, Fakten, Zusammenhänge“ erschien im Jahr 2008.
Dazu kam das Werk „Vom Denar zum Euro“, das sich mit der christlichen Münzgeschichte beschäftigt. All sein Schaffen blieb auch in Düsseldorf nicht unbemerkt. Vor zwei Jahren erhielt er den Verdienstorden des Landes NRW.