In NRW warten zwölf Naturparks darauf, entdeckt zu werden. Tipps und Ausflüge zu den wunderschönen Naturorten.
Wald-AusflügeDie 12 Naturparks in NRW und was Sie zu bieten haben
Köln – Weite Panoramablicke über bewaldete Höhenrücken, spiegelnde Wasserlandschaften, blühende Wiesen und faszinierende Felsformationen: Die Naturparks in Nordrhein-Westfalen bergen ein vielfältiges Naturerbe – einen beeindruckenden Schatz direkt vor unserer Haustür, wo Wildnis und Erholung aufeinander treffen.
Es gibt 104 Naturparks in Deutschland, zwölf davon liegen in NRW. Hier nehmen sie rund 45 % der Landesfläche ein. Sie dienen dem Erhalt des Naturerbes und der Kulturlandschaften und haben Tourismuskonzepte, die nachhaltig wirken. Von Naturparks sollen alle profitieren: Menschen aus dem ländlichen Raum, die dort leben, aber genauso die Besucher aus den Großstädten und Ballungszentren. Sie sind der Lebensraum für viele Tausend Tier- und Pflanzenarten – rund 43.000 sind in NRW zu Hause – und sie sind Stätten von besonderer geologischer Bedeutung.
1. Naturpark Bergisches Land
Sanft geschwungene Hügelketten teilen sich mit saftigen Wiesen und kühlen Bachtälern den weiten Himmel. Kleine verträumte Ortschaften verneigen sich mit verschiefertem Fachwerk und grünen Schlagläden vor dem Asphalt. Bis sich am stillen Lauf der Dhünn bald ein mächtiger Kirchbau erhebt. Zisterzienser-Mönche sorgten im 13. Jahrhundert dafür, dass an ihrer Abtei mit dem Altenberger Dom ein epochaler Sakralbau entstand. Bergisch wurde zunächst das Herrschergeschlecht und nicht die Gegend genannt.
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Doch es kommt nicht von ungefähr, dass sich der Name später wie von selbst auf die Landstriche übertrug. An den tausend grünen Hügeln, die von der Wupper bis zur Sieg reichen, ist eigentlich nur der Wechsel der mittleren Plateaus zwischen 60 und 500 Metern konstant. Und nirgendwo sonst im Westen gibt es so viele Talsperren mit Freizeit-Wert.
Vor 51 Jahren wurde der Naturpark Bergisches Land gegründet, um diese Natur „zu erschließen“ und Erholungssuchenden Wanderwege, Schutzhütten, Parkplätze, Bänke zu schaffen, wie sie heute weiter ausgebaut werden.
Wandertipps: Erlebniswege Bergische Streifzüge als Halbtages- und Tageswanderungen (4-16 km lang), außerdem gibt es Streifzüge für Kinder. Der „Bergische Weg“ könnte 2024 zu „Deutschlands schönsten Wanderweg“ in der Kategorie Mehrtagestouren gewählt werden. Zehn weitere Wandertipps im Bergischen Land lesen Sie hier.
www.bergischesland.de | www.naturarena.de | www.naturpark-bergischesland.de
2. Naturpark Siebengebirge
„Nie sieht das Auge sich satt an diesem Gebirge, stundenlang hängt der Blick mit Entzücken an der vielgestaltigen Bildung dieser sieben Hügel, (...) jeder bewahrt seine eigentümliche Schönheit...“ So verneigte sich der Bonner Philologe Karl Simrock in den Reiseberichten über „Das malerische und romantische Rheinland“ vor den imposanten Höhenzügen.
Die Euphorie, die in diesen Zeilen steckt, ist nachvollziehbar. Die wuchtig-wilde Region am rechten Mittelrhein hat wenig von ihrer Ausstrahlung eingebüßt. Die steilen Pfade, die schon die deutschen Romantiker begeisterten, ziehen heute weiterhin Ausflügler und Bildungsreisende an.
Für den ältesten Naturpark in NRW (seit 1958) braucht man eigentlich kaum die Trommel zu rühren: 390 Vulkane formten die Oberfläche während des Tertiärs zu 42 Kuppen aus, die oberhalb der Rheinauen zwischen Bonn und Bad Honnef zum Teil großartige Perspektiven bieten. An klaren Tagen reicht der Blick vom Ölberg, dem höchsten Berg des Siebengebirges (461 m), bis zum Kölner Dom.
Wandertipp: Rheinsteig, 320 km von Bonn bis Wiesbaden, davon führen die ersten 3 Etappen (Bonn bis Linz) mit insgesamt 54 km durch das Siebengebirge.
3. Naturpark Hohes Venn - Eifel
Hier ist die Natur auf dem Weg zurück in ihre eigene Vergangenheit: Mit etwas Glück kann man hier am Morgen den Schwarzspecht hören, wenn sein Klopfen über den halbdunklen Hang dringt, der sich ganz allmählich bis zum Stausee herunterneigt. Dieser Landstrich hält sich an keine Grenzen. Mitten im Deutsch-Belgischen Naturpark liegt der Nationalpark Eifel, der einzige Nationalpark in NRW. Doch ob Belgien oder Deutschland, Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz: Der weitläufige Naturraum von Hohem Venn und Eifel reicht über staatliche Verwaltungsstrukturen hinaus.
Auf den 2700 Quadratkilometern, über die sich der Deutsch-Belgische Naturpark von Aachen bis hinter Prüm im Süden erstreckt, gibt es gleich ein ganzes Ensemble urwüchsiger Landschaften zu entdecken. Und jede davon ist für sich bereits eine ausführliche Expedition auf gut erschlossenen Wander-, Rad- und Kanuwegen wert.
Getreu dem Motto des Nationalparks, die „Natur, Natur sein lassen“, wird zunächst einiges bewusst unterlassen, um später viel zu gewinnen. Unterlassen wird im Schutzgebiet die Nutzung von Holz, Früchten und anderen Naturgütern. So können nach und nach wieder wilde Wälder entstehen. Das ökologische Herzstück sind die Laubwälder im Norden des Schutzgebietes. Zahlreiche Aussichtspunkte ermöglichen den weiten Blick auf Talsperren, Flusstäler und Hochebenen der Region. Entrückt bis geheimnisvoll sind auch die Hochmoore und blühenden Heideflächen, die sich vom Hohen Venn im belgischen Eupen-Malmedy bis in die Venn-Eifel erstrecken. Die Region lässt sich auf vielen märchenhaften Wanderwegen erkunden.
Wandertipps: Eifelsteig, 313 km, Partnerwege des Eifelsteigs, Wildnis-Trail, 85 km, Wanderungen durch Schluchten und Höhlen
www.naturpark-eifel.de | www.eifel-blicke.de | www.nationalpark-eifel.de
4. Naturpark Rheinland
Wo der Blick ins Weite schweift, kommt der Geist zur Ruhe. Richtig steil ist das anmutige Gelände nicht, das sich westlich von Köln und Bonn an die linke Rheinseite schmiegt – dafür hat es alles, was Natur zum nachhaltigen Erlebnis werden lässt. Gleich neun verschiedene Landschaftsformen zeigen sich auf den 1098 Quadratkilometern, die der Naturpark Rheinland umfasst – und jede davon für sich ist schon eine Einladung.
In der Summe macht gerade die erstaunliche Vielfalt den Reiz der Region an Rhein und Erft aus – von den Hainen und Fluren der westlichen Bördelandschaften über den grünen Höhenzug der Ville bis hinunter zu den sonnigen Rheinauen und Vulkankegeln im Drachenfelser Ländchen. In der niederrheinischen Bucht hat sich die Landschaft seit jeher im Dialog mit den Menschen entwickelt. Wie im ehemaligen Abbaugebiet der Braunkohle zwischen Bergheim und Brühl. Wo riesige Bagger einst ihre Zähne in die Erdschichten schlugen, sind neue Areale für Aktive und über 40 Seen entstanden.
Wandertipp: Feuerroute, 33 km
www.naturpark-rheinland.de | www.rhein-erft-tourismus.de | www.rhein-voreifel-touristik.de
5. Naturpark Sauerland-Rothaargebirge
Aus dem Homert, Rothaar- und Ebbegebirge ist im Jahr 2015 der zweitgrößte deutsche Naturpark entstanden. Auf über 3.800 Quadratmetern beheimatet der Park Mischwälder, kleine Bäche, Flüsse, Talsperren, Stauseen - und unter anderem auch das Lennegebirge: Dichte Fichten- und Buchenwälder stehen rund um die Biggetalsperre, die in erster Linie nur ein riesiges System zur Wasserstandsregulierung von Lenne und Ruhr ist.
Die stete Kombination von Wasser und Wald prägt die abwechslungsreichen Landschaftsbilder im Naturpark Ebbegebirge, so flächendeckend, dass man sich hier ganz zurecht in der Herzkammer des südwestlichen Sauerlandes wähnt. Vereint sind alle lokalen Gebirge und Landschaften nun seit acht Jahren im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge. Landschaftlich verändert sich das Bild hier aktuell besonders durch das starke Fichtensterben in der Region. Doch auch das Wasser gestaltet hier weiterhin die Landschaft mit, gleich neun Talsperren liegen im Naturpark.
Im Winter lockt das Gebiet mit schneebedeckten Höhen, im Sommer bieten Sorpe- und Hennesee, Bigge- und Listersee Wassersport von Angeln, Kanu fahren und Tauchen bis zu Segeln und Windsurfing. Und gewandert werden kann das ganze Jahr über.
Wandertipp: Sauerland-Höhenflug, 250 km, Homertweg, 63,5 km und Rothaarsteig, 156,8 km, von Köln gut zu erreichen ist die Oberhundemer Bergroute. | www.sauerland.com | www.naturpark-sauerland-rothaargebirge.de
6. Naturpark Maas-Schwalm-Nette
Gleich vier größere, zum Teil renaturierte Flüsse durchziehen den Naturpark, der bis in die Niederlande reicht. Zwischen Rur, Schwalm, Nette und Niers erstrecken sich flache Ebenen, kleine Waldseen und Moore. Sie formen entrückt wirkende Feuchtgebiete und Bruchwälder, Heideflächen, Moore und Röhrichte im Grenzgebiet und stellen dort kostbare Refugien dar.
Das Wasser spielt hier eine tragende Rolle. An 25 Stationen zu charakteristischen Landschafts- und Kulturschätzen kann man Feuchtlebensräume und Schilfgebiete, Burganlagen, Schleusen und auch Mühlen entdecken. Auf der Niers lässt es sich entspannt mit dem Kanu an Wasserschlössern und typisch-niederrheinischen Auen vorbeipaddeln.
Wer lieber auf dem Trockenen bleiben möchte, kann die Wanderwege rund um das Schloss Tüschenbroich erkunden. Auch für Radfahrer ist das Schloss ein beliebter Anlaufpunkt. In unmittelbarer Nähe befinden sich außerdem die Ölmühle und die Ulrichskapelle sowie die Gaststätte Tüschenbroicher Mühle.
Wandertipp: Premiumwanderweg Birgeler Urwald, 14,9 km, Teil der Wasser-Wander-Welt im Naturpark.
www.naturpark-msn.de | www.tueschenbroicher-muehle.de
7. Naturpark Dümmer
An der Grenze zu Niedersachsen liegt der Naturpark Dümmer. Feuchtgebiete sind die erklärte Spezialität im „DümmerWeserLand". Das Ochsenmoor am Dümmer See, das sich mit seinen sumpfigen Wiesen und Weiden von frühem Torfabbau und späterer Landwirtschaft schnell erholt, bietet ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Wasser- und Wiesenvögel.
In dem EU-Vogelschutzgebiet brüten Uferschnepfen, Bekassinen, Trauerseeschwalben, Kampfläufer und Teichrohrsänger. Außerdem ziehen Grau-, Bläss- und Saatgänse, Pfeif-, Löffel-, Spieß- und Krickenten, Gänsesäger und Goldregenpfeifer in größeren bis riesigen Schwärmen durch das Gebiet. Mit etwas Glück kann man auch See- und Fischadler sehen. Für 280 Vogelarten bietet der Naturpark ideale Lebensbedingungen. Alleine über 50.000 Enten und Gänse überwintern am Dümmer und rund 100.000 Kraniche machen hier im Herbst Station. Zwischen Diepholz und dem Dümmer See, hat der Agenda 21-Förderverein einen Skulpturenpfad mit Werken von zehn verschiedenen Künstlern unter dem Projektnamen „Die Sicht“ erstellt. Es gibt einige barrierefreie Routen durch den Naturpark Dümmer.
Wandertipp: Wittekindsweg, 95 km | www.naturpark-duemmer.de
8. Naturpark Teutoburger Wald-Eggegebirge
Zwei Mittelgebirge und eine Bördelandschaft gehören zum Naturpark, sowie Klöster und Kultur. Mit seinem ausgeglichenem Schonklima, den zahlreichen Heilquellen sowie den Kuranlagen ist er bekannt als, der „Heilgarten Deutschlands“, vom Ostwestfälischen bis hinunter an die Landesgrenze von Hessen. Auch den Externsteinen bei Holzhausen, die fünf riesigen, freistehenden Brocken, welche auf eine 70 Millionen Jahre alte Erdbewegung zurückzuführen sind, werden heilende Eigenschaften nachgesagt. Wo der Teutoburger Wald im Westen des Naturparks ausläuft, schließt das Eggegebirge fast nahtlos zum Süden hin an. Überraschend folgt ein völlig harmonischer Wechsel zwischen Lipper Bergland und Oberwälder Land: Die Bördelandschaft zeigt Natur- und Agrarflächen mit stetem, sanftem Schwung. Alteingesessene Orte wie Warburg oder Höxter glänzen mitunter mit reichlich Fachwerk im historischen Kern.
Zum Wandern werden besonders die Hermannshöhen und der Eggeweg empfohlen - von dem Hermannsdenkmal und dem Eggeturm wartet zudem eine wunderbare Aussicht auf den Naturpark. Mit dem Mobiltelefon kann der Teutoburger Wald per GPS auf unsichtbaren Pfaden erkundet werden. An den Stationen erhalten die Nutzer interaktive Informationen, zum Beispiel in Form von Hörgeschichten, Texten, Bildern und Videos.
Wandertipp: Eggeweg, 70 km und Hermannshöhen
www.hermannshoehen.de | www.naturpark-teutoburgerwald.de
9. Natur- und Geopark „Terra Vita“
Der Name des Natur- und Unesco Geoparks lässt sich mit „Lebenslauf der Erde“ übersetzen. Und der Name ist Programm: Im Geopark zwischen dem Artland und Bielefeld lässt sich 300 Millionen Jahre Erdgeschichte auf faszinierende Weise erforschen. Kostbare geologische Funde pflastern die Mittelgebirgsausläufer zwischen dem Artland und Bielefeld. Hier kann man archäologische Denkmale bestaunen, alte Landnutzungsformen entdecken und zum Beispiel nach 140 Millionen Jahren, die Fußabtritte des Megalosaurus ohne jeden Zweifel entdecken. Der größte Raubsaurier der Gegend ist hier einer Herde Sauropoden gefolgt, deren Fährten ebenfalls erhalten sind. Der Naturpark bietet die etwas andere Art der Entdeckung unserer Erde.
Zu „Terra Vita" gehören 100 Naturdenkmäler und geologische Phänomenen, zahlreiche Naturschutzgebiete und 28 NATURA 2000-Gebiete, die zu den europäischen Premiumschutzgebieten gehören.
Ein dichtes Radwegenetz lädt zu ausgiebigen Radtouren oder auch zu einer Themen-Tour per E-Bike ein. Daneben können auf regionalen Wanderwegen als Rundkurse und Fernwanderwege die Sehenswürdigkeiten und die Landschaft des Parks bestaunt werden. Zahlreiche Ausstellungen vertiefen Themen wie Bergbau, Ökosysteme und Industriekultur.
Wandertipp: Der Tourenplaner führt Details zu allen Wanderungen auf
10. Naturpark Diemelsee
Das Herzstück, der Diemelsee, ist eingebettet in weite Wiesen und Wälder. Zwischen Brilon und Korbach hält der Naturpark durch alle Jahreszeiten hindurch große Aussichten und Freizeitvergnügen bereit. Sieben zertifizierte Wanderwege, von Diemel- über Rothaarsteig bis zur Sauerland-Waldroute, bieten tolle Aussichten auf Berg- und Moorbirkenwälder, Grün- und Sumpfland, blühende Hochheiden und einige der höchsten Erhebungen im Sauerland.
Sehenswert sind auch die historischen Stadtkerne von Brilon, Marsberg und Korbach mit ihren gotischen, teils romanischen Kirchen und Stadtmauern. An vielen Orten kann man Spuren des Bergbaus entdecken und zum Beispiel mit der Grubenbahn im Besucherbergwerk Kilianstollen fahren. Noch immer sind an vielen Rundwanderwegen die alten Grenzsteine zu sehen, die das Hessische vom Westfälischen auseinanderhielten. Nur ein Drittel des Naturparks liegt genau genommen in Nordrhein-Westfalen.
Wandertipp: Diemelsteig, 63 km
www.kilianstollen.de | www.naturpark-diemelsee.de
11. Naturpark Arnsberger Wald
Die idyllische Kulisse aus der sanft ansteigenden Soester Börde mit ihren Äckern und Wiesen und die Höhenzüge von Nordsauerland und Teutoburger Wald bilden Teile des Naturparks Arnsberger Wald. Eines der größten zusammenhängenden Waldgebiete Deutschlands gibt in diesem Naturpark den Ton an. Hauptausflugsziel ist der Möhnesee. Nicht nur für Wassersportler, sondern auch für viele Wasservogelarten ist er ein beliebter Aufenthaltsort.
Beeindruckend ist auch die Aussicht vom Möhneseeturm, der am Südufer zu finden ist, dort schließt ebenfalls der Arnsberger Wald an. Ein Besuch im „Klangwald“ oder eine Reise auf dem „Walderlebnispfad Bibertal“ schärft die Wahrnehmung für unsere Natur. Wer den ganzen Naturpark kennenlernen will, nimmt am besten die Sauerland-Waldroute, die auf 240 Kilometern quer durch das gesamte Gebiet führt.
Wandertipp: Arnsberger Ausichtsroute, 20 km
www.naturpark-arnsberger-wald.de
12. Naturpark Hohe Mark – Westmünsterland
Zwischen Niederrhein, der Metropole Ruhr und dem Münsterland liegt dieser enorm vielseitige Naturpark. Gleich vier Landschaftsbilder sind in dieser eher flachen Gegend zu entdecken. Ein besonderes Highlight des Naturparks Hohe Mark sind die Dülmener Wildpferde. Einmal jährlich werden die einjährigen Hengste beim traditionellen „Wildpferdefang“ eingefangen und versteigert. Für Reiter und Pferd bietet der Naturpark außerdem 250 Kilometer Reitpfade in einem Wegenetz gebündelt, darunter der Sieben-Berge-Weg mit etwas Profil.
Nächster Termin: Der Wildpferdefang findet seit 1907 alljährlich am letzten Samstag im Mai im Merfelder Bruch statt. Der Termin für 2024 am Samstag, dem 25. Mai ist bereits ausverkauft.
Die Natur zeigt zahlreiche Facetten: Stauseen, Nasswiesen, Wälder und Moore bieten zu jeder Jahreszeit einen tollen Anblick. Einen Besuch wert sind auch das Schloss Lembeck sowie das historische Wasserschloss Raesfeld und der Ort Wesel.
Wandertipp: Hohe-Mark-Steig, 20 km
www.hohemark-westmuensterland.de
Die zwölf Naturparke in Nordrhein-Westfalen – und der Nationalpark Eifel – bergen ein vielfältiges Naturerbe. Dieser beeindruckende Schatz direkt vor unserer Tür will entdeckt werden. Eine Bitte aus der Redaktion: Bitte halten Sie sich an die Regeln vor Ort und entsorgen Sie in der Natur immer Ihren Müll fachgerecht. Vielen Dank.