Bergheim-Quadrath-Ichendorf – Alfred Friedrich, Fraktionsvorsitzender der Bergheimer FDP, und, wie er sagt, andere Anwohnerinnen und Anwohner in Quadrath-Ichendorf beklagen den Durchgangsverkehr rund um die Oleanderstraße und das Baugebiet Helle IV. Friedrich hat dazu Bürgermeister Volker Mießeler einen Brief geschrieben und fordert jetzt, dass nur Anlieger und Besucher zum Beispiel des Kindergartens im Wohngebiet fahren dürfen.
Als Vorbild nennt er das Baugebiet Helle V, wo entsprechende Schilder verhindern, dass die Straße jeder befahren könne. Denn so, wie es jetzt sei, erhöhe sich der Durchgangsverkehr kontinuierlich: „Da ich inzwischen diesbezügliche Anfragen von mehreren Bürgern habe, bitte ich Sie, um Überprüfung und für die Helle IV wie in Helle V zu verfahren“, schreibt er an den Bürgermeister.
FDP-Vorsitzender will hartnäckig bleiben
„Und ich werde da stur bleiben“, kündigte er im Gespräch an. Denn so viel Verkehr in einem Wohngebiet müsse nicht sein, zumal es an Helle V auch anderes geregelt sei.
Die Verwaltung teilt auf Anfrage mit, dass es noch zu früh sei, um zu beurteilen, ob sich der Durchgangsverkehr in der Oleanderstraße verlagern lasse. Für Oktober 2021 ist eine erneute Verkehrszählung dort geplant, „die Aufschluss darüber bringen soll, ob eine eingrenzende Beschilderung hier sinnvoll ist“.
Bergheim: Anwohner kritisieren Lärm
Friedrich kritisiert außerdem, dass sich Anwohnerinnen und Anwohner dort über Lärm beklagt hätten. Denn viele Kraftfahrer erkannten die dort aufgebrachten Fahrbahnerhöhungen, Berliner Kissen, zu spät und donnerten entweder darüber oder bremsten lautstark scharf ab. „Bitte suchen Sie eine Möglichkeit, hier frühzeitig durch Schilder oder Straßenbemalung auf diese Hindernisse hinzuweisen“, fordert der FDP-Stadtrat. Entsprechende Markierungen vor den Berliner Kissen sollen noch diesen oder nächsten Monat aufgebracht werden, erklärt die Verwaltung.
2017 war nach einem CDU-Beschluss und auf Anraten der Verwaltung beschlossen worden, die Oleanderstraße durch das Baugebiet südöstlich an die Sandstraße anzuschließen. Um die anderen Teile der Oleanderstraße zu entlasten, wie es in der Begründung damals hieß.
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Und schon damals hatte die FDP dagegen gestimmt, berichtet Alfred Friedrich, zumal zunächst beschlossen worden war, die Straße nur für ÖPNV, Rettungs- und Müllfahrzeuge freizugeben und eine Busschleuse zu bauen.